Christian85 schrieb:
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> Polytox hatte ich mal gelesen ,stimmt . Ich weiss
> jetzt nur nicht ganz was das ist , glaube Alkohol
> mit Medis , speziell solche wie Benzo's . Oder
> Alkohol und illegale Drogen wie Gras , Crack oder
> so .
Bei mir hiess polytox, das ich mir alles eingeschmissen hab,
was breit macht und erst hinterher gefragt hab, was das war.
Ich glaube, ich kenne so ziemlich jede Rauschdroge. Nicht aus
Büchern, sondern von eigenem Erleben. Traurig aber wahr.
> Spannend finde ich die Kombination mit Bipo ,
> wie das wohl zusammen harmoniert . Warst du dann
> nicht ne tickende Zeitbombe ?
Jep. War ich. Atombombe auf Beinen. Gottseidank aber hat
meine Mama keinen dummen groß gezogen. Oder auch
leider, denn ich hab ne Menge kriminelle Dinge getan,
wurde ab nie "schwer" erwischt. Nur kleinere Dinge,
die meist mit Geldstrafen und bisschen Strafarbeit
geklärt wurden. Wer weiss, was aus mir geworden wäre,
hätte man mich mal richtig erwischt.
So eine Manie mit Psychose ist ja schon heftig, wenn man
dann aber noch dazu 20 Joints am Tag raucht und alle
2 Stunden kokst, den fiesen Geschmack im Hals mit Whiskey
aus der Flasche runter spült, ist man schon lange "jenseits von allem".
Ich hatte früher in der Signatur mal stehen:
Bring mich an den Rand des Wahnsinns, von da weiß
ich den Weg nach Hause.
Klingt witzig, war aber bittere Realität. Ich kann nur sagen, das
ich mehr Glück wie Verstand hatte, Suizidversuche und
Überdosierung stand mehr wie einmal auf dem Zettel.
Das perverse daran: Ich war trotz all dem richtig gut in meinem
Job als Programmierer und meinte deshalb, das ICH das
ab könne, alle die anderen sind nur so Weicheier.
Pustekuchen. Eines Tages kam dann der "ganz große Abkacker",
den ich nur knapp überlebt hab und der mich dann erst in
die Geschlossene und anschließend 3,5 Monate in die Klinik
brachte. Da bin ich auf eine wunderbare Psychologin getroffen,
die (ich weiss bis heute nicht wie) bei mir im Kopf nen Schalter
umlegen konnte. Seit dem gings bergauf und ich kann auf fast
ein Jahrzehnt clean sein zurück blicken. Und sogar hier und da
mal eine kleine "Spaßzigarette" durchziehen, ohne rückfällig zu
werden. Der Frau könnte ich heute noch Tag und Nacht die
Füsse küssen, die hat mir mein Leben gerettet und eins gegeben.
Nu denn, Einzelschicksal, ich lebe und der Rest ist Geschichte ;)
Freut mich, das bei dir die Medis eine Wende brachten und gut
anschlagen. Trotzdem ein Rat: Ruh dich nicht darauf aus. Arbeite
weiter an dir und lerne, dich auch jenseits der Medis zu wappnen.
An Medis kann man sich gewöhnen, im Sinne von wirken nicht
mehr so. Du nimmst die ja man "gerade erst" und hoffentlich bleibt
dir die positive Wirkung. Aber verlass dich nicht drauf. Wäre nu mein
Rat.
Eins noch: Ich kenn ja ne Menge Drogen. Alkohol ist die schlimmste.
Schlimmer wie Heroin, Koks, LSD usw. Denn Alk macht nicht nur
den Körper kaputter, sondern auch die Psyche. Klingt vielleicht arrogant,
aber unter den Drogis sind Alkis in meinen Augen die absoluten Assis.
Selbst meine schon toten Junkie"freunde" waren nie so kaputt wie die,
die am Alk hängen geblieben sind. Was nicht heisst, das Junkies toll
wären ;) Also, lass die Finger von dem Zeug. Es tötet zuerst deine Seele,
dann deinen Psyche und am Ende deinen Körper.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter
