Ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass viele Lithium als etwas "Schlimmes" sehen und das lässt mich nachdenklich machen.
Hallo Typus,
hast Du wirklich diese Erfahrung gemacht? Oder vermutest Du das eher?
Reagiert jemand auffällig auf Lithium, würde ich frage:
Wieso, was ist denn mit Lithium?
Dann siehst Du an der Antwort, aus welcher Richtung das kommt.
Wissen die wirklich etwas (dann kann das ein gutes Gespräch werden)
oder haben die keine Ahnung. Dann musst Du Dich damit nicht belasten.
Zuvor dachte ich immer Lithium sei ein harmloser Wirkstoff gegen kleine Stimmungsschwankung, dachte auch immer, es gebe es frei zugänglich in der Apotheke, ähnlich Baldrian oder Johanniskraut.
Ja gut, das kannst Du auch zum Anlass nehmen, Deine Krankheit kennenzulernen.
Aber jetzt mal ehrlich: Wenn auf der Medikamentenschachtel "verschreibungspflichtig"
steht, dann meinen die das auch. Da hättest Du nicht weit gucken müssen.
Was mir auffällt: Die Reaktionen der anderen sind extrem wichtig. Die haben dazu geführt,
dass Du abgesetzt hast.
1 Du verstehst Deine Krankheit nicht.
2 Andere sagen etwas über Lithium.
3 Du setzt ab und schadest Dir damit.
Andere Leute können über Lithium sagen, was sie wollen. Aber für Dich kann das ein
Medikament sein, das Dir hilft. Also: Was interessiert das, was andere sagen?
Mit dieser Krankheit kannst Du nicht so werden wie andere. Die haben diese Krankheit
nicht. Und für Dich bleibt sie chronisch und muss behandelt werden. Du kannst ein
gutes Leben mit Medikamenten führen.
Und ohne Medikamente wirst Du "noch bekloppter", Dann.
Viele Grüße
Cornelia
Ich nehme seit 16 Jahren Lithium und Quetiapin. Und ich sage oft: Für mich sind diese
Medikamente wie Wasser. Weil ich extrem wenige Nebenwirkungen habe.
Aber ich weiß schon, was in diesem Wasser drin ist. Alles andere fände ich fahrlässig
mir selbst gegenüber.