Hallo Typus,
meine Erfahrung ist, Li einzunehmen und sich geschützt zu fühlen hängt auch mit der eigenen Haltung dazu zusammen, vorausgesetzt es wirkt bei dir, was dann schon mal ein Glück ist.
Voraussetzung war für mich, darüber informiert zu sein, über die geringe therapeutische Breite, Langzeitwirkungen auf Schilddrüse/Niere. Zum anderen mich an die notwendigen Verhaltensweisen zu halten, Trinkmenge im Auge behalten, durchgängig nehmen ohne absetzen, um dem Li eine Chance für die Wirkung zu geben,
Was habe ich daraus gemacht? So wenig wie möglich und nur so viel wie unbedingt nötig nehmen, möglichst an der bei mir unteren wirksamen Spiegelgrenze. Da habe ich mich auch schwer beschwatzen lasen, einen höheren Spiegel anzustreben, nur weil irgendwer diesen empfahl.
Li gab mir die Plattform und den Rahmen (indem die Spitzen der Phasen zuverlässig abgeflacht wurden) mich mit
meiner BPS auseinanderzusetzen, meine Selbstwahrnehmung zu entwickeln und zu schärfen und allmählich damit Gelassenheit im Umgang mit meiner BPS zu entwickeln. Wahrnehmung für die Balance, die ich brauche, entstand, die sich über die Dosis der Einnahme vom Li weit hinaus erstreckte.
Positiv war für mich auf bipo-freiem Terrain, dass der Sportarzt für die Erteilung meiner Tauchtauglichkeit, sich genau über die möglichen Medikamente informierte. Eigentlich ist die BPS eine Kontraindikation beim Tauchen. Bei Einnahme von Neuroleptika oder Antidepressiva hätte ich die Tauchtauglichkeit von ihm nicht erhalten. Mit der Einnahme von Li machte er es mir schrittweise möglich unter Bedingung von häufigeren Blutspiegelkontrollen.
Wenn du für dich eine Pro-Haltung zum Li findest, wirst du es nicht mehr absetzen und einen Umgang mit all diesen Leuten in deinem Umfeld finden.
LG
s.