hallo Harley,
ich denke, dass deine Schamgefühle und das Gefühl, viel verbockt zu haben, zum Verarbeitungsprozess jetzt mal dazu gehören. Ich kenne das auch gut. Und für den künftigen Umgang mit der BS kann es einen regulierenden Effekt haben.
Ich kenne bipolare Menschen, die nach ihren zerstörerischen Phasen überhaupt kein Schamgefühl haben und gerne alles auf die Krankheit schieben. Ich bin krank, dann darf ich das alles mir aber auch anderen Menschen antun. Das sind die, die ihre Manien lieben und immer wieder reinrasseln, egal, was sie isb. auch ihrem Umfeld damit antun.
Diese Gefühle dürfen dich auf Dauer nicht auffressen. Mir wird heute noch ganz mulmig, wenn ich mir mein Verhalten von vor 10 Jahren vor Augen führe. Ich habe isb. das Vertrauen meiner Eltern sehr missbraucht. Und sie haben es mir mehr wieder geschenkt als ich das selber habe. Aber das ist ok, wie es ist. Und es ist für mich auch ein Schutz. Ich will das nie wieder so ausufern lassen.
Zu den SHGen:
einige in Berlin treffen sich nach wie vor online. Für Menschen, die sich nicht oder nur schwer auf den Weg machen können, ist das eine gute Alternative. Ich kenne inzwischen einige Menschen nur online über die Videokonferenzen. Und sie sind mir ganz vertraut geworden. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist.
Wenn du daran Interesse hast, gib Bescheid, dann sende ich dir einen entsprechenden Zugangslink. Vorher kurz telefonieren wäre auch gut. Schick mir bitte eine PN mit deiner Rufnummer und einer kurzen Rückmeldung, wenn das interessant für dich ist.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.