Hallo beangoose
Als ich meine diagnose erhielt, wusste ich sie passt wie die faust aufs auge. Ich sah das direkt ein, war jedoch schockiert. Damals dachte ich, dass die bipolare störung eine richtig krasse störung ist und zum beispiel depressionen eine weniger schlimme diagnose ist. Natürlich ist es eine brutale krankheit, die einem viel abverlangt, aber es geht doch auch damit durchs leben zu kommen.
Am anfang bin ich immer wieder in phasen reingeschlittert, wenn das eine zeit lang so läuft, denkt man, es liefe dann immer so.
Heute kann ich ganz gut rückblickend phasen einschätzen, wie stark sie waren und ich merke es fast noch besser, als in der situation selbst. Ich denke eine manie kann ich sowieso erst rückblickend analysieren. Eine zeit lang hat es mir auch geholfen, die symptome zu überprüfen, die ich auf meinem notfallplan notiert hatte. Heute weiss ich, welche das sind.
Ich hatte nie das problem, die schwere der krankheit zu sehen. Den umgang damit musste ich aber viel üben.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten