Hallo irma
Das sehe ich genau wie du. Mein freund hat auch eine psychische krankheit, wenn sie auch noch nie während unserer beziehung ausgebrochen ist- zum glück. Er ist medikamentös gut eingestellt und schafft es 100% zu arbeiten. Da bin ich schon etwas stolz auf ihn, was er erreicht hat. Denn ich weiss ja, wie man das gerade nicht erreicht mit 100% arbeiten.
Gegenseitig bereichern wir unser leben. Man stellt sich das vermutlich schwieriger vor, als es ist, dass zwei psychisch kranke eine beziehung führen. Weil wir einander verstehen, gibt es kaum missverständnisse und auch wenn ich mal nicht so viel machen mag, werde ich verstanden. Und viel erklären muss ich nicht über die diagnose. Wir reden allgemein niche gross über das bipolare, was ich sehr erleichternd finde für den alltag. Der wird dann leichter und die schwere der krankheit löst sich ein wenig auf und wir können uns über interessante alltagserlebnisse austauschen, über unsere familie und unsere arbeit. Das erklären der krankheit fällt weg, wir haben ähnliches erlebt und wir wissen wie es ist.
In den zeiten, als ich in der klinik war, war mein freund eine gute unterstützung, ich konnte auch die wochenenden bei ihm verbringen, dann war ich nicht alleine.
Ich bin sehr froh meinen freund zu haben, genau so wie er ist, mag ich ihn. Wir sind ein traumpaar. Auf schweizerdeutsch ein traumpäärli ;-)
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten