Seawaves schrieb:
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> Vielen Dank.
> Auch wenn die Antworten von Friday, Milla und dir
> ernüchternd sind, ist dieses Feedback genau das,
> was uns hilft.
Es sollte dich nicht demoralisieren, man ist eben emotional sehr stark involviert als Angehörige,
mit Abstand kann nüchterner drauf geschaut werden.
> Wir stehen erst am Anfang dieser langen und wohl
> unendlichen Reise.
Man kann aber schon sagen, dass es "besser" wird bzw. mit der Zeit, der Betroffene ein Stück weit
lernt mit seiner Krankheit umzugehen.
Kannst du hier überall auch lesen, wie Notfallmedikamente selbständig auf und ab-dosiert werden z.B. und
versucht wird durch andere Maßnahmen Phasen entgegenzuwirken. Auf Frühwarnzeichen geachtet wird usw.
> Gerade in den täglichen
> Fragen, da sind wir verunsichert. Es tut gut an
> eure Erfahrungen anzuknüpfen.
Mir hat anfangs gegen eine große Verunsicherung und ja, auch Ungeduld ein Gespräch
am
Beratungstelefon der DGBS sehr geholfen, vlt kennst du das ja schon?
Ich musste mich erst auch an die Zeiträume gewöhnen, die so eine Krankheitsphase dauert.
Oder bis Medikamente ihre volle Wirkung entfalten UND bis der Erkrankte dann wieder ganz stabil ist.
Interessant ist der
angehoerigenblog von Janine Berg-Peer,
die zwei sehr gute Bücher zur Thematik geschrieben hat und inzwischen auch viele Vorträge
gemeinsam mit ihrer betroffenen Tochter hält.
„Aufopfern ist keine Lösung – Mut zu mehr Gelassenheit für Eltern psychisch erkrankter Kinder und Erwachsener“, Kösel Verlag, 2015
„Schizophrenie ist scheiße, Mama“ – Vom Leben mit meiner psychisch erkrankten Tochter, Fischer Verlag 2013
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach