Natürlich wird das Verweigern von Autoschlüsseln und finanziellen Mitteln als Kontrolle empfunden. Ist es ja auch, und soll es auch sein in der jetzigen Situation.
Wo will sie denn jetzt hin verreisen? Einfach drauf los mit dem Auto? Hunderte von Kilometer? Ihr werdet euch das nie verzeihen, wenn währenddessen etwas passiert. Das Harmloseste Vorstellbare in der Situation wäre, dass sie irgendwo, irgendwann von der Polizei aufgegriffen wird und in die nächste Psychiatrie verfrachtet, ohne dass größerer Sach- und Personenschaden entstanden ist.
Eure Bedenken hinsichtlich der Medikamenteneinnahme und des stabilen Umfelds sind berechtigt.
Seid ihr sicher, dass sie die Medikamente noch nimmt?
Ihre Logik euch gegenüber sagt natürlich, dass sie das will, um eurer Kontrolle zu entfliehen. So appeliert sie an euer Schuldgefühl und euer sie einengendes Verhalten. Natürlich sagt sie nicht "weil ich grad manisch bin". Das ist das Fiese an Manien. Man fühlt sich nicht krank.
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Wie kommen wir da raus? Oder müssen wir ihren Protest ignorieren, uns beschimpfen lassen, weil wir wissen, dass wir sie schützen?
Ganz klar JA.
Ihr als Eltern seid zu Zweit. Ihr könnt euch unterstützen und euch gegenseitig bestätigen, wenn einer droht umzukippen. Das ist ein immenser Vorteil, gerade auch in emotionaler Hinsicht. Niemand von euch beiden muss das alleine "durchziehen".
Vorschlag: Verwahrt die Autoschlüssel so, dass sie sie nicht findet, wenn ihr schlaft.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.