Hallo flyhigh,
bloß weil etwas eine Verallgemeinerung ist, ist es nicht gleich blöd. Und ich habe ja gesagt, hat "eher" Appetit, oder eben keinen.
Meine Mutter ist in ihren Krankheitsphasen oft in einen katatonen Stupor gefallen. Da hat sie nicht nur nicht gegessen, sondern auch nicht gesprochen und hat sich auch nicht bewegt. Ein Krankenhaus hat es unterlassen, sie ausreichend umzulagern. Danach hatte sie für den Rest ihres Lebens Dekubitus-Geschwüre am Po, einem Ellenbogen und einer Ferse.
So viel zu: Geht schlecht - kein Appetit
In dem Park, an dem ich wohne, sehe ich oft ein Paar in den dreißigern oder vierzigern. Der Mann sitzt in einem Elektro-Rollstuhl, aus dem er allerdings auch kurz aufstehen kann, wenn es sein muss. Er dürfte mindestens 250 kg wiegen - der Mann, nicht der Rollstuhl. Meine Frau hat einmal mit angehört, wie er mit Bier in der Hand Bekannten lautstark erklärte, wie er seine Krankenkasse demnächst zwingen würde, ihm einen neuen, besseren Rollstuhl zu bezahlen. Wenn man ihn sieht, hört man meistens seine Stimme und es stehen oft mehrere Leute um ihn herum.
So viel zu: Geht gut - Appetit
Und ganz egal, wie der Stoffwechsel nun arbeitet - wer nicht mehr isst, als er verbraucht, wird auch nicht dicker.
Es ist nie wirklich etwas anderes als die Entscheidung: Esse ich das jetzt oder nicht.
Gruß,
Roquentin
(m, 56, 180 cm, 91 kg)