Ach ein junger Mann mit Anfang 20. So entstehen Missverständnisse denn nach meiner Wahrnehmung schreiben solche umfassenden Geschichten über die eigene seelische Befindlichkeit eher Frauen und auch der Papa wird eher von Frauen genannt.
Habe mir den Text daraufhin noch einmal durchgelesen als Mittfünziger und kann nur davor warnen, zu glauben die psychische Störung lässt sich so organisieren, dass sie in die Kariere passt.
THC kann ein Auslöser für die Symptome sein, es ist aber nicht die Ursache und deshalb ist eine emotionale Aufarbeitung der eigenen Geschichte zur Stabilisierung der seelischen Empfindungen unerlässlich. Dafür gibt es kompetente Kräfte die hilfreich zur Seite stehen. Wie gesagt, wenn eine bipolare Störung in der Familie ist, lässt es sich durch Ignorieren nicht auflösen, im Gegenteil, die Schübe werden krasser. So ist die Frage, ob ein Wechsel des Psychiaters, weil einem die Diagnose der Klinik nicht passt, der richtige Weg ist. Eine psychische Störung ist weniger eine Frage des Designs als viel mehr ein praktischer Umgang im Verhalten. Aus bestimmten Gründen sind Verschaltungen im Gehirn gestört und führen zu den psychischen Symptomen, nun geht es darum neben Medikamenten, diese Verbindungen durch praktisches Alltagsverhalten zu korrigieren. Da kann man jedoch nicht weiter machen wie bisher, es sind grundlegende neue Verhaltensmuster notwendig und da ist es gut, wenn man konkrete Lehrer hat, die einem das vorleben können. Berühmt kann man immer werden, nur ist die Chance wenn man gerade in der Klinik auf Station ist oder im Wartezimmer des Arztes sitzt, eher gering und deshalb braucht es zuerst eine seelische Stabilität.