Lese jetzt seit geraumer Zeit wieder mit und stelle fest, wie so oft in Kreisen von psychisch Betroffenen, dass in den Ansichten die Vulnerabilität (Verletzbarkeit oder Impfindlichkeit) größer ist als die Hoffnung auf Resilienz (Widerstandfähigkeit). So kann man das hier im bipolar Forum nicht sagen, es wird weniger gejammert als viel mehr Störung und Krankheitswirkungen verherrlicht. Da ist selbst die Einnahme von Kokain gegen Langeweile im Leben, keine Ideen, mangelnde Kreativität, herabgesetztes Denkvermögen usw. verherrlicht denen gegenüber die ihr Gehirn mit gesunden Strukturen für viele kreative Ideen zum Spaß im Leben anwenden. Ein gut geschultes und trainiertes Gehirn ist zu sehr viel Widerstandskraft gegen Defizite und pathologische Einflüsse gewappnet, da kommt Langeweile nicht auf, auch nicht ohne akuten Ausbruch einer Störung oder der künstlichen Stimulierung des Gehirns. Für mich ist das Ziel seelische Gesundheit, das heißt ich empfinde alle Gefühle, Höhen und Tiefen, ohne aus dem Gleis zu fliegen und medizinische Hilfe zu brauchen. Das heißt auch, dass ich mit Hilfe des Phasenprophilaktikums in der Lage bin mein Leben selbstständig erfüllend zu gestalten ohne zu starke Affektivitäten die massive Nachteile einbringen und bis hin zu Schmerzen führen können. Seelische Gesundheit heißt, das was durch Ereignisse an der Seele kaputt gegangen ist kann ausheilen und man hat seine volles Selbstvertrauen wieder.
Ich habe Philosophie studiert, mir macht es Spaß durch Denken zu heilen.