Ich kann nur von mir berichten. Ich hatte mein Leben lang keine Probleme damit zu viel zu essen, ich habe instinktiv immer die richtige Menge gegessen und war normalgewichtig. Erst seitdem ich die Medis nehme, habe ich plötzlich sowas wie Heißhungerattacken, die quälend sind und jede Disziplin ausschalten. Seroquel z.B. gehört bei mir mit zu den Medis, die auch das Sättigungssignal unterdrücken.
Meine Gewichtszunahme entstand z.B. dadurch, dass ich täglich knapp 250 Kalorien zu viel gegessen habe, das macht auf zwei Jahre hochgerechnet 25 kg Gewichtszunahme. Es braucht also nicht viel, um kontinuierlich immer dicker zu werden. Es müssen keine Massen verspeist werden. Andersherum, diese 250 Kalorien unter dem Tagesbedarf an Kalorien zu bleiben, wird wieder mit Heißhungerattacken "belohnt". Ich kämpfe seit zwei Jahren dagegen an und habe bisher nur erreicht, das ich nicht weiter zugenommen habe.
Natürlich ist stabil sein "gold wert", aber Übergewicht ist ja nicht nur störend, sondern bringt andere Gesundheitsprobleme mit sich. Paladin nimmt z.B: zwei Blutdrucksenker täglich, die er womöglich gar nicht bräuchte, wenn er kein Übergewicht hätte. Probleme durch Medikamentenwechselwirkungen, Gelenkprobleme, Diabetis, Herz-Kreislauferkrankungen und wegen dem allen eine geringere Lebenserwartung. Ich habe z.b. entzündete Fußsehnen, die stark schmerzen und die wahrscheinlich gewichtsbedingt entstanden sind. Ich finde Übergewicht nicht harmlos. Ich setze zwar meine Medis deshalb nicht ab, aber eine Lösung habe ich auch noch nicht gefunden. Es ist schwieriger unter diesen Umständen abzunehmen, als ich es als Normalgewichtige je für möglich gehalten hätte.
LG, flyhigh
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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.