Re: To be bipolar or not to be bipolar - is that here the question?

17. 12. 2017 09:58
Ich bin gerade echt ziemlich verzweifelt und habe total Angst davor doch zu den Borderline Persönlichkeiten zu gehören.
[www.psychosoziale-gesundheit.net]

Ein guter und fundierter Bericht, der etwas Klarheit in den Dschungel der Diagnosen bringt ( finde ich ).

Zu mir:
Ich bin als Einzelkind aufgewachsen und wir sind, aus beruflichen Gründen meines Vaters, recht häufig umgezogen. Das Verhältnis zu meiner Mutter war schon immer recht schwierig. Ich habe irgendwie schon immer mich im Spannngsfeld zwischen emotionalem Vater und "distanzierter" Mutter gefehlt.
In der Schule gut, unauffällig nach außen, aber mich irgendwie schon immer "anders" gefühlt. Mit Hang zur Tiefgründigket... Immer auf der Suche nach DER emotionalen Verbundenheit. Jungs und Männer standen irgendwie auch immer Schlange und warben mich. Ich war schnell verliebt und auch schnell nach der ersten Verliebtheitsphase wieder entleibt und die große Zwefelsflut kam. Ich war eigentlich immer diejenige, die sich getrennt hat.
Dann habe ich während der Uni ( Sportstudium/ Heil- und Sonderpädagogik) meinen Mann kennen gelernt und wir waren 13 Jahre verheiratet. Das Kinderwunschthema war über all die Jahre vordergründig. Fazit war: zu wenig und zu langsame Spermien, dann viele Odysses an künstlichen Befruchtungen. Mein Mann immer schlimmer Neurodermitis und völlige berufliche Überforderung. Ich im Kinderwahn und mich emotional allein gelassen gefühlt.
Na ja, dass der Schnelldurchlauf. Wir haben und ein paar mal getrennt ( von mir ausgehend ), dann wieder zusammen, dann endgültig getrennt.
Gefühlt war das ( obwohl ja von mir ausgehend ) die Entwurzelng schlecht hin.
Abschied vom Lebenstraum
- Haus ( Zuhause, Wurzeln )
- Kinder ( Familie, Bindung
- Mann/ Scheidung ( Verbundenheit, Lebensperspektive... )

Dann relativ schnell eine neue Beziehung und sechs Jahre Horror. Zwei Menschen mit dem gleichen Problem ( Angst vor Bndung und Angst vor Verlust ). Je mehr ich Nähe wollte, je mehr ging er auf Distanz. Körperlich und emotional. Ich bekam Panikattacken und er fast einen Herzinfakt.
Letztendlich hat er sch dann getrennt ( vorher schon ewiges on/off meinerseits) . "Er hat mir den emotionalen Zugang verweigert" ist sicherlich richtig, aber ich habe meinen Teil auch dazu beigetragen.trennung war im Januar dieses Jahres.
Also: Verlustangst und Bindungsangst gleichzeitig ( bei uns beiden, das war hochexplosiv ).

Dann intensiv Betreuung bei meinem Psychologen ( war/bin ich seit den künstlichen Befruchtungen in Behandlung ), ich bekam Sertalin, ging mir rech schnell besser.

Das Allenesein tat mir gut ( und nicht gut zugleich, ich war noch nie länger als ein paar Monate ohne Beziehung ), dann habe ich mir einen neuen Hund geholt und der kleine Fratz brachte viel Leben und Perspektiven in mein Leben.

Dann entwickelte sich eine neue Beziehung, ganz anderer Typ als mein Exfreund. Sehr sehr emotional und sensibel. Und dann kam recht Schell ein neues "Problemfeld". Massive Errektionsstörungen bei ihm. Coch und Bett ( Nähe, Hingabe, Fallenlassn.. ) wurden immer komplizierter und jetzt ist wieder ein "Abkoppelungsschalter" bei mir umgelegt. Ich weiß nicht mehr was ich fühle, was Ursache ist, was Wirkung ist, was normal, was mein Snteil, was auch sonst nicht passt ( ch der Bewegungsfreude- und Outdoortyp, Interessiert an Neuem usw., mein Freund das Gegenteil... ).
Na ja... So ist es gerade. Beruflich auch immer mehr schwierige Herausforderngen und an Mengen Grenzen.

Ich fühle mich gerade nur wohl wenn alle Reize und Anforderungen gekappt sind. Dann spüre ich Ruhe und Frieden in mir ( Bergwanderungen, Spaziergänge in der Natur, Sufen, Schwimmen ).
Ich habe das Gefühl dass alles um mich herum instabil so, na eigentlich bin vermutlich einfach nur ich in mir und mit mir instabil.

So....
Jetzt habe ich etwas mehr von mir erzählt. Viele Knoten in mir schenken sich zu lösen ( bzw. zu lockern ), aber das macht mich noch unsicherer und ängstlicher.
Bipolar, damit könnte man ja evtl. umzugehen lernen. Aber Borderline ist die vernichtende Diagnose finde ich. Beziehungs- und tiefe Nähe suchend als Hauptlebensziel irgendwie und dann "außerstande es jemals erreichen zu können".
Im Studium und auch sonst wären Borderline Persönlichkeiten die Menschen, um die man einen Bogen machen sollte wenn es um Beziehungen geht.

Ahhhhhh....

Mittwoch gehe ich nun wieder zu meinem Doc. Der versucht mich ja immer zu beruhigen und sagt ich habe keine gravierende Persönlichkeitsstörung.
Aber wenn ich mich doch so fühle. Nach außen wirke ich ganz anders...

Oh Mann, was en Schlamassel...


Gruß
Andrea
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To be bipolar or not to be bipolar - is that here the question?

Statler 3058 13. 12. 2017 22:49

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chihuahua83 926 14. 12. 2017 00:45

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Jodie 892 14. 12. 2017 11:35

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Nil 851 23. 07. 2018 19:53



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