ich hatte mal aufgrund von massiver psychischer Überlastung ein kleines Männchen im Kopf, was mir sagte, tws. schrie, was ich tun soll und an Gitterstäben rüttelte. Ich wusste, dass das nicht real ist, konnte ihn aber nicht abstellen.
Das nennt man wohl Pseudo-Halluzination. Es ist etwas da, du bildest dir was ein, von dem du weißt, es ist nicht real, aber abstellen lässt es sich auch nicht.
Nach ein paar Tagen Ruhe verflüchtigte der sich von selbst und wurde immer weniger präsent.
Ich bin mir sicher, dass mir dabei half, dass ich keine Angst hatte sondern versucht habe, ihn in mir zu integrieren, mir sogar die Frage stellte, was ist, wenn der dich jetzt ein Leben lang begleitet, wie eine Art Wächter oder so. Ich glaube, es wäre ausgeufert, wenn ich Angst bekommen hätte. Der erste Impuls war auch Angst. Aber dann hatte ich sozusagen Angst vor der Angst. Und bleibende Angst hätte bedeutet, dass es wahrscheinlich hochpsychotisch in der Klapse geendet hätte. So hatte ich das mit wenigen Benzos und Ruhe in ein paar Tagen überstanden.
Ich möchte diese Erfahrung nicht missen. Für mich ist sie wertvoll.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.