Hallo Mexx,
dann ist der Weg, den Du gegangen bist bzw. gehst für Dich doch genau richtig!
Mein Weg sieht anders aus bzw. ich habe mich bewußt anders entschieden, nachdem ich 1993 während einer Gruppen-
therapie in einer psychosomatischen Klinik psychotisch geworden war. Daran angeschlossen hat sich mein hier im Forum bekannter, jahrelanger Leidensweg durch die Psychiatrien.
Die Verhaltenstherapien beim Suchtberater bzw. Psychiater und Psychotherapeut haben mich befähigt, heute ein meinen Bedürfnissen entsprechendes, zufriedenes Leben zu führen. Ich habe gelernt, mich krankmachende Verhaltensweisen zu "verlernen" und durch gesündere zu ersetzen. Als pragmatischer Mensch kommt mir diese Art der Therapie sehr entgegen.
Das heißt nicht, dass ich meine Familiengeschichte und meinen Krankheitsverlauf nicht angeschaut hätte.
Ohne das wäre es mir ja nicht möglich gewesen, wesentliches zu verstehen und zu ändern.
"Ausgegraben", was mir nicht von alleine ins Bewußtsein kam, wurde allerdings nichts.
Ich erinnere jetzt nicht mehr, um was es bezüglich meiner Krankengeschichte ging, jedenfalls hat mein Doc sich angehört,
womit ich mich beschäftigte und mir dann gesagt: "Die Vergangenheit ist in der Schublade. Und die Schublade bleibt zu!"
Dazu muss ich sagen, dass beide Therapeuten der Meinung waren, dass das, was hinter mir liegt, für den Rest
meines Lebens reicht.
Solange ich nach eigener Einschätzung lebenstüchtig bin, befasse ich mich mit der Vergangenheit nicht mehr.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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5-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.17 12:57.