Hallo tangere
für mich gibt es aktuell Fragen zum Thema wie gehe ich innerhalb unserer Familie gut, im Sinne von verantwortungsvoll damit um?
Ich denke, der erste Schritt ist sich über die Krankheit zu informieren,
z.B.
hier klicken: DGBS - für Angehörige
es war nie Thema - und ich war diejenige, die dafür verantwortlich gemacht worden ist, "dass esmeiner Mutter schlecht ging"
Hier geht es in erster Linie wohl um dich und deine Aufarbeitung. Ich bin selber betroffen und meine Mutter ist bipolar. Ich habe in einer Therapie meine nicht einfache Kindheit aufgearbeitet und meinen Frieden damit schliessen können.
gibt es erwachsene Kinder, und speziell solche, die mit der Erfahrung aufgewachsen sind, dass nach aussen nie etwas sichtbar war, nie etwas sichtbar sein durfte?
Genauso war es bei uns zuhause und bei meiner Mutter hat sich da eigentlich auch nicht viel geändert.
Hängt wohl auch mit der schwere der Phasen und mit dem Alter zusammen.
Meine Mutter ist über 70. Die depressiven Phasen lassen sich nicht mehr vertuschen und meine Mutter geht immerhin damit inzwischen offener um. Aber ihre hypomanen Phasen werden weiterhin nicht als solche zur Kenntnis genommen. Ich rieche den Braten dann eigentlich ziemlich schnell, aber solange nicht grösserer Schaden in Sicht ist, unternehme ich nichts. Ich bin wohl auch die einzige in der Familie, die ziemlich genau weiss, wie die Stimmung meiner Mutter gerade ist - aber die Rolle will ich nicht. Soweit wie möglich halte ich mich da raus. Bin auch weit weg gezogen.
Vielleicht war dies etwas hilfreich.
VG Nil