Wenn man einen beruflichen Traum hat, dann gibt es dafür doch nicht nur eine Stelle.
Und stimmt das so:
Du bist mit Recht durch Jahresendbeurteilungen durchgefallen.
Was bedeutet das denn?
Du verdienst so viel wie vorher, leistest aber weniger als vor der Beurteilung.
Weil Du die Anerkennung, die nicht richtig gewesen wäre, nicht bekommen hast?
Ist das depressives Denken? Kennst Du das Buch von David Burns, Feeling Good?
Deine Argumente versteh ich nicht wirklich.
Und wenn Dein beruflicher Coach an Dich glaubt, tust Du alles, um ihm klarzumachen,
wie schief er liegt. Versteh ich auch nicht.
Verstehe ich erst mit klaren Argumenten: Du sollst chinesisch sprechen, kannst es aber nicht.
Vielleicht machst Du immer dann eine neue Ausbildung, wenn es mal schwierig wird im Job.
Anstatt zu sagen: Das kriege ich hin und ich tu was dafür.
Du hast ja sogar einen Coach.
Und mal gucken, wie diese Aussage wirkt: Du könntest Dich um 27 offene Stellen bemühen.
Siehst aber nur das Callcenter, weil Du da wegen Deines Akzents nicht genommen wird.
Dass da nur eine Stelle ist, auf die Du Dich bewerben kannst, glaube ich nicht.
Aber: Dass depressives Denken jede Ausbildung und jede Stellensuche kaputt macht,
da bin ich mir sicher.