Hallo, und danke für Eure Antworten.
Ich habe tatsächlich gerade seine Betreuerin erreichen können und ihr berichtet, was so abläuft.
Sie sagte, sie hätte alles getan, was sie hätte tun können,
Sie hatte sich sogar um eine neue behindertengerechte Wohnung für ihn gekümmert, der Umzug wäre
übernommen worden, sie hatte ihm auch vorgeschlagen, zu organisieren, daß er jeden Tag das Essen
nach Hause bekommt und vieles mehr.
Aber sie könne ihn nun mal zu nichts zwingen, wenn er alles ablehnt.
Ausserdem ist sie öfter bei ihm gewesen (was er mir gar nicht erzählt hat), die Tür hat er ein paar mal
erst gar nicht geöffnet.
Sie könne mich gut verstehen, daß ich es nicht weitermachen will, es wäre ein Versuch gewesen.
Erzählt habe ich ihr damals schon, daß ich selber psychisch krank bin und wie schizo es ist, selber eine
Betreuerin zu haben und gleichzeitig ihn zu betreuen und darauf zu achten, daß es ihm gut geht und er
regelmässig sein Essen bei mir bekommt.
Sie sagte, sie könnte absolut gar nichts mehr für ihn tun, er bekommt ausserdem wegen der Pflegestufe 1
einen monatlichen Betrag, für den er sich Hilfen suchen und bezahlen kann (wusste ich auch nicht).
Wir haben entschieden, daß er jetzt alleine gucken soll, wie er klar kommt und wenn es nicht klappt, ist
es sein Problem. Es gibt Menschen, die müssen erstmal so richtig am Boden sein, bis sie halbwegs
vernünftig werden und etwas zu schätzen wissen, meinte sie noch.
Ihm scheint es wahrscheinlich noch zu gut zu gehen.
Harte Worte für eine Betreuerin.
Ausserdem könne sie auch nicht Tag und Nacht jemanden schicken, der auf ihn aufpasst, falls er wirklich in
Erwägung zieht, einen Suizid zu machen.
Aber sollte er in ihrem Beisein von Suizid sprechen, würde sie sofort Massnahmen ergreifen, das ginge dann
sehr schnell.
Die Verantwortung hätte sie natürlich, meinte sie noch.
mexx
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.