Hallo Wildrosebud, sorry das ich erst jetzt antworte aber ich war heute Mittag mal mit meinem Sohn unterwegs. Wir mussten mal raus. Hier zu Hause kreisen die Gedanken und bei meinem Sohn von fast 16 Jahren ist es so das auch er so seine Gedanken hat und das es oft dann besser ist wenn man mal raus aus dem Umfeld ist. Warum mein Mann mit 63 diese Symtome aufweisst kann ich auch nicht erklären. Nach zahlreichen Ops wie z.b. Halswirbelverplattung Schulterop, und drei Bandscheiben Op's wurde er von einem Arzt zum anderen geschickt, da er immer über Schmerzen klagte. Unwohlsein, Schlafprobleme, zittern usw. Zum Schluss wurde er an einem Psychater überwiesen der ihn nun seit drei Jahren behandelt.
Medikamente wie Palexia, Quetiapin, Cipralex und Pramipexol wurden ihn dort verschrieben, die er seit drei Jahren einnimmt. Bei viele Gesprächen war ich mit.
Beim letzten Gespräch im Februar wurde ich auch wieder befragt, ob mein Mann Spielsüchtig wäre, oder erhöhten Sexbedarf hätte oder vermehrte Einkäufe tätigt. Das konnte ich nicht bestätigen. Das einzige was ich sagen konnte, dass er Schlafprobleme hat. Das es wohl oft vorkommt das er morgens schlecht aus dem Bett kommt. Dann gabe es Zeiten wo er garnicht schlief. Sass nächte lang am Rechner und liess sich nicht bewegen ins Bett zu gehen. Dann wiederum erzählte er aus Zeiten von früher. Erzählte immer wieder das erlebte. Dann gab es Zeiten in denen er sprunghaft war. Wo ich manchmal Mühe hatte zu folgen. Auf Grund seiner Erwerbsminderungsrente war er den ganzen Tag zu Hause. Er kümmerte sich um die Finanzen und kochte das Essen ging viel mit dem Hund spazieren. Ich hingegen war nun Hauptverdiener mit einer selbst. Tätigkeit und da ist man nun mal nicht nach 8 std. wieder zu Hause. Somit habe ich eigentlich, so wie mir das jetzt auffällt wenig oder garnichts mitbekommen. An den Wochenenden habe ich michnum Garten und Haushalt gekümmert und abends war ich dann platt.
Ich merkte, dass mein Mann eine Beschäftigung benötigt und etwas mahr Geld hätte uns auch gut getan. Er machte sich dann selbst. als Unternehmensberater. So versuchte er eine Firma zu retten, aber da gab es Schwierigkeiten mit seiner Gesundheit ( Bandscheibe) und er musste es dann lassen.
Nach dem ich mich jetzt mit der Bipolaren Störung beschaftigt habe stelle ich fest, dass es Übereinstimmungen gibt in den Anzeichen. Es passt alles in der depressiven Phase die Antriebslosigkeit und jetzt in der manischen Phase die Kaufsucht, das ausrasten usw.
Ob es das nun wirklich ist weiss ich nicht, aber sein Verhalten, was er im Moment an den Tag legt ist er nicht. So kenne ich ihn nicht. Er ist bei und Nachts eingebrochen hat Fenster zerstört mitte in der Nacht und wollte seine persönlichen Sache holen. Bekam dadurch eine Anzeige wegen Einbruch, Sachbeschädigung usw. Beim zweiten Mal musste ich erneut die Polizei rufen, da ich von meinem Mann bedroht wurde. Bei beiden Malen hat er nur Hausverbot und Platzverweis bekommen, auch auf den Hinweis hin das er krank ist, sah die Polizei keinen Anlass in mitzunehmen.
Ich habe seither Angst, weil ich nicht weiss, ob es mir noch einmal passiert, das er Nachts in Haus eindringt.
Ich könnte noch so viel mehr schreiben, seitdem bin ich mit meinem Sohn in Therapie, weil wir das erst einmal verarbeiten müssen. Das Haus verlassen wir nur kurz, damit nichts passiert.
Vielen Dank fürs zuhören und ich hoffe das ich weiter Ratschläge bekomme.
Lieben Gruss Frieda
