Hallo Friday,
ich will wieder zu meiner Ärztin, weil ich mit ihm nicht sonderlich gut klar komme, vor allen Dingen nicht auf der
menschlichen Ebene.
Das Vertrauensverhältnis fehlt, ich bin jedesmal total angespannt.
Ich habe das Gefühl, er behandelt lieber depressive Menschen, da kann er eine klare Diagnose stellen und hat
auch die grössten Erfolgserlebnisse.
So scheint es zumindest, denn im Internet sind die Beurteilungen von depressiven Patienten durchweg sehr gut
Mit bipolaren Patienten wird es schon etwas schwieriger sein, die Phasen wechseln, die Medikamente und auch
die Dosis müssen evtl öfter neu eingestellt werden. Manchmal dauert es sehr lange und braucht von beiden
Seiten aus viel Geduld, eh die Medikamentenkombi dem Patienten wirklich hilft.
Dann sitzt er mir gegenüber flappsig auf seinem Stuhl , fragt wie es mir geht und wenn ich dann anfange zu berichten,
hört er mir mit müdem
Blick, eher gelangweilt zu, wobei er auch ab und zu anfängt zu gähnen.
Vieles hat er wieder vergessen und mich letztens sogar mit einer anderen Patientin verwechselt.
Nach 10 Minuten bin ich dann wieder draussen.
Ich muss dazu sagen, daß ich ihn anfänglich als sehr kompetent eingeschätzt und ein auch ein gutes Gefühl,
hatte, dort gut aufgehoben zu sein, bis er nach 30 Minuten Erstgespräch mit den ganzen Diagnosen anfing.
Bisher hatte ich noch keine Möglichkeit mit ihm darüber zu sprechen, was mir sehr wichtig gewesen wäre.
Er verwies mich dann nur aufs Internet, daß ichs da nachlesen könnte.
Den Arzt gewechselt habe ich deshalb, weil der Weg vorher doch recht weit war, ich viel positives von meinem
jetzigen Arzt gehört habe und er auch in der Nähe seine Praxis hat.
Das waren die Gründe.
Viele Grüsse
mexx
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.