Hallo Matthias!
Einmal habe ich dieselbe Erfahrung gemacht.
Es wurde von der hiesigen Familienbildungsstätte "Leben mit Depressionen" angeboten.
Ich weiss nicht mehr genau, es waren 6 oder 8 Treffen.
Durchgeführt wurde das ganze von einer Dipl. Psychologin.
Die Teilnehmer waren aber alles Leute, die eine wirkliche
Depression noch nie selbst kennengelernt hatten.
Die Teilnahmer waren traurig über den Auszug ihrer Kinder aus dem Elternhaus, wurden von ihren Männern nicht gnug beachtet u. ähnliches.
Eine Teilnehmerin, die auch sehr starken Leidensdruck hatte ist schon nach kurzer Zeit weggeblieben.
Das hätte ich am besten auch getan.
Was danach über diese Teilnehmerin in dieser Gruppe gesagt wurde hätte mich eigentlich auch zum Abbruch des Kurses veranlassen sollen.
Das ganze hat mich nur noch mehr frustriert.
Was mir heute noch leid tut ist, daß ich den Frust nicht dort zum Ausdruck gebracht habe.
Wenn ich dann auch anschließend gegangen wäre.
Dieses Fehlverhalten, alles nur "einzufressen" und nichts an den Mann zu bringen ist an meiner MD nicht unwesentlich mit beteiligt.
Ich habe mich nun dazu entschlossen es noch einmal mit einer Selbsthilfegruppe zu versuchen.
Eine Bitte an dich.
Dein letzter Beitrag an "Ich kann nicht mehr leben"
ließ etwas an Einfühlungsvermögen vermissen.
Wer selbst in solchen Situationen wie der Schreibe dieses Briefes war, sollte einmal an diese Situation zurückdenken.
Alles Gute Ditmar