Als ich mit Seroquel angefangen habe, hatte ich so einiges an Nebenwirkungen. Nicht nur körperliche, sondern auch psychisch. Mich hatte es total runtergezogen. Zwischendurch hatte ich sogar mal akute Selbstmordgedanken. Mir ging es total elend. Das war in der ersten Woche am Schlimmsten. Ich hatte das Gefühl, als wolle mir jemand von außen eine Depression reindrücken. Nach ca. 4-5 Wochen wurden die Nebenwirkungen weniger und auch psychisch stellten sich kleine Besserungen ein (Ängste waren kaum noch vorhanden), was leider nicht allzu lange anhielt (Ängste kamen wieder). Vor kurzem habe ich die Dosis erhöht und wieder ging es mit der Stimmung erstmal bergab. Allerdings weniger schlimm, wie zu Beginn der Einnahme. Auch die körperlichen Nebenwirkungen sind mittlerweile auszuhalten, teilweise kaum noch vorhanden.
Meine Ärztin war zwar überrascht, das ich auf der Mittel so reagiert habe, weil das Medi doch eigentlich antidepressiv wirken soll. Ich glaube, solange man noch nicht die richtige Dosis gefunden und sich der Körper daran gewöhnt hat, solange ist fast alles möglich. Das ganze muss sich quasi erst einpendeln.
Ich nehme das Medi auf jeden Fall weiterhin ein, denn immerhin hilft es mir, die Ängste einzudämmen. Inwieweit es gegen eine manische oder depressive Phase wirkt, kann ich noch nicht sagen, weil ich seit Beginn der Einnahme noch keine weitere Phase hatte.