Hallo Babette,
ich kenne das, nehme allerdings auch ne Hammerdosis von 300-700 mg. Zur Zeit brauche ich 600 mg, gestern ging es mal mit 400 mg. Es ist so, dass ich zwar früh wach werde, aber dann wieder einschlafe und so lange döse bis mittags, obwohl ich eigentlich schon gegen 9.00 Uhr aufstehen könnte (und sollte ;-(). Der restliche Tag verläuft normal, ich schaffe einiges und gehe am liebsten spazieren, normalerweise mit meiner Kamera.
Wenn du momentan antriebslos bist, liegt das wahrscheinlich wirklich an einer Depriphase. Bei mir war das im-Bett-Liegen so eine Art "Flucht" in die Traumwelt. Ich habe gern geschlafen oder mir mit geschlossenen Augen vorgestellt, irgendwo anders zu sein, mit meinem Traumprinzen an einem total schönen Strand, und hab sozusagen fast den ganzen Tag in einer Fantasiewelt gelebt und den Alltag so nebenher gemacht. Immer die Sehnsucht nach dem Bett und den Träumen von einer Möchtegern-Wirklichkeit, so sahen manche Phasen bei mir aus. Dass ich sozusagen mein Leben widerwillig und nebenbei geführt habe, und das Leben, was ich führen wollte als schlanke und sexy Verführerin, hab ich mir zurecht geträumt, denn irgendwie ist im Traum ja alles möglich, und man versucht dem grauen Alltag in die Phantasiewelt wegzulaufen. Diese Phase geht aber vorbei, sobald man in der Wirklichkeit einen schönen Moment erlebt, vielleicht die ersten Krokusse sieht oder so, oder wie am hellichten Tag der Mond scheint, dann wird es langsam wieder besser.
Das ist vielleicht ja auch ne Art Tipp für eine Phase, die man als unheimlich lang erscheinenden Tag erlebt. Ihn sich innerlich zu "versüßen" statt gefühlsmäßig abzurutschen. Oder?
Liebe Grüße
Sabine
w., Anfang 40, verheiratet, kinderlos, bipolar I, Hypothyreose, Insulinresistenz, hohe Leberwerte, derzeit 1 Tabl. Quilonum Retard u. 250 mg Seroquel
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Ne gesunde Verdorbenheit ist besser als ne verdorbene Gesundheit