Puhhh richtig schwierig.
Die sind ja schon ein bisschen unsensibel finde ich.

Wäre es im Moment nicht so blöd mit Corona,
wäre es ganz klar Zeit deutlich Grenzen zu setzen.

Aber angesichts der Tatsache, dass es wahrscheinlich wieder "normaler" wird
und der Bedarf dann nicht mehr so groß ist das Kind "abzugeben", ist es schwierig und
sicher wäre es schade das bisher gute Nachbarschaftsverhältnis jetzt zu riskieren.

Ich mag das auch nicht, diese Erwartungshaltung die dann immer im Raum steht,
ob sie jetzt eingefordert wird oder nicht.
Du bist nicht für das Kind zuständig und sie bringen dich in so eine Rechtfertigungsschiene.
Ziemlich rücksichtslos, anstatt grundsätzlich dankbar zu sein für das was du freiwillig gibst.

Wahrscheinlich hilft da nur ein gründlich vorbereitetes Gespräch.
Ich finde alle deine (guten) Argumente schlüssig.
Und, gut dass du nichts "schuldig" bist und dann solltest du auch nicht das Gefühl haben
oder die Haltung du sagst nein sondern, DIE sind es die das richtige Maß verloren haben.

Meist klappt das ganz gut, wenn man die positiven Seiten hervorhebt,
eben was es für ein nettes Kind ist und du das unverbindlich gerne weiter ab und zu zur Gesellschaft hättest.
Ich würde schon auch sagen, dass du nicht erklären und rechtfertiger wirst/willst warum manchmal nicht.
Das kann man schon mal aussprechen.
Und betonen, wie bewusst du dir der Verantwortung bist und dazu nicht immer gewillt.
Und wie schrecklich schade es wäre wenn du dich deutlicher abgrenzen müsstest.

Also immer positiv hervorheben was gut ist und bei dir und deinen Bedürfnissen bleiben.
Es wird sich sicher eh bald wieder regeln, wenn es Frühjahr wird, der Coronascheiß vorbei ist und der Vater wieder gesund ist.

Drück dir die Daumen, dass du das für dich gut lösen kannst.

LG
kins

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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…

Marie von Ebner-Eschenbach