Hallo Christoph,

ich habe den Fragebogen auch abgebrochen, da ich 6 Jahre nach meiner letzten Psychotherapie, nicht mehr genau zuordnen kann, ob die Psychotherapie größeren Anteil an einer veränderten Eigenschaft hatte oder andere Lebensumstände.

Aber ich weiß nicht, ob ich diese Fragen auch kurz nach dem Abschluss richtig hätte bennen können, denn während der Therapie (mehrere Jahre) gabe es Medikamentenwechsel und der letzte Wechsel spielte durchaus mit rein. Ebenso durchlief ich die Qualifizierung zur EX-IN-Genesungsbegleitung und dies wiederum öffnete mich für bestimmte Therapie-Inhalte, die ich dann wiederum innerhalb der Therapie anging.

Will sagen, ich kann es gar nicht so genau trennen, welchen Anteil haben andere Lebensumstände, Medikamente, etc und was führe ich direkt auf die Therapie zurück. Manches bedingte sich eben gegenseitig.

Geht eine Therapie länger, können sich die persönlichen Gegebenheiten, bzgl. Beruf, Ausbildung etc. auch ändern. Wie Anne schon angesprochen hat, ist für mich fraglich, ob man die richtigen Schlüsse aus dem Status Beamte, Rentner, Arbeitslose zieht. Da wäre eher die Frage, Privat-Versichert oder Pflicht-Versichert, bzw. ob während der Therapie die Existenzsicherung eine Rolle spielte oder nicht relevant.

Viele Grüße Heike

------------------ Signatur --------------------------

Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.

"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).