Hallo Heike,
vielen Dank für deine Antwort.
Die retrospektive Erhebung ist leider das einzige Format, das ich wählen konnte. Natürlich wäre es viel besser die negativen Outcomes direkt therapiebegleitend zu erheben. Das bedeutet aber einen enormen Kosten- und Zeitaufwand, welcher leider bei meiner Abschlussarbeit nicht möglich ist. Ich werde allerdings dies in der Diskussion besprechen und v.a. bei einer nächsten Erhebung therapiebegleitend, mit offenem Antwortformat und multiperspektivisch arbeiten. Die Probleme die durch Erinnerungsverzerrungen, etc. entstehen, diskutiere ich auch und versuche ich zu berücksichtigen. Ob manche Outcomes auf die Therapie oder andere Lebensumstände attribuiert werden kann natürlich nicht immer benannt werden. Das Erfassungsinstrument heißt INEP (Ladwig, Nestoriuc & Rief, 2014) und lässt eigentlich auch die Möglichkeit offen gar nichts anzukreuzen oder beides. Ich habe den Fragebogen allgemein auch so gestaltet, dass man nur beantworten kann, wozu man bereit ist oder eine Antwort hat.
Mir tut es sehr leid, dass ich kein offenes Antwortformat wählen konnte. Auch die bloße quantitative Herangehensweise wird dem Themengebiet und den individuellen Erfahrungen absolut nicht gerecht.
Manche der Fragen zur Person (z.B.) beruflicher Status etc. sind primär zur Beschreibung der Stichprobe benötigt. Sollten sich Unterschiede zwischen den Gruppen finden, werden diese nur unter Vorbehalt angeführt.
Verzeih die Umstände!
Es grüßt freundlichst
Christoph