ich würde mich mal als schwer´betroffene bezeichnen!!
und ich bin eine dieser von dir besagten 5 % zuma
du sagst:
"ja klar, es gibt Bipos die ohne Medikation auskommen. Aber das sind doch die wenigsten, nach meinen
Erfahrungen (auch hier im Forum) sind das geschätzt keine 5%. Von den 5% sind viele eher nur leicht
betroffen, das es einen schweren Fall gibt, der ohne Medikamente auskommt, wage ich ernsthaft zu
bezweifeln. Ein Teil der 5% hier im Forum sind auch Faker/Antipsychiatrie-ler, was man auch beachten sollte
Ist also jemand nur leicht betroffen, kann es durchaus ohne Medikamente gehen, aber bei mittleren und
schweren Verläufen sind Medikamente wohl zwingend erforderlich. "
ich würde mich mal als schwer´betroffene bezeichnen!!
und ich bin eine dieser von dir besagten 5 %
wiso nennst du antipsychiatrie-ler in einen ahtemzug mit fakern????
antipsychiatrie ist ein sehr sehr berechtigter weg!!!!! es gibt vieles zu kritisieren an dem psychatrischen System.
antipsychiatrie weißt wege auf, die einen von der pschiatrie nicht aufgewiesen werden. und das finde ich enorm wichtig!
desweiteren schreibst du:
"Die Diskussion Medi's oder nicht gibt es ja oft hier, mir fehlt dabei jedesmal die differenzierte Sicht, die aber
erforderlich wäre um eine "gültige" Antwort zu eruieren. Wer gegen Medikamente ist und das allgemein meint,
der ignoriert oder kennt nicht die Krankheit. Die Masse der Betroffenen hat eher schwere Verläufe, die ganz
sicher nicht ohne Medikamente behandelt werden können und bei denen das weglassen von Medikamenten
zu einer Verschlechterung der Gesundheit UND der Lebensumstände führt. Was man alles kaputt machen
kann und welche Schäden entstehen, kann man ebenfalls hier massenhaft nachlesen.
Berücksichtigt man dies, wird klar, das man "sicherer" ist, wenn man Medikamenten den Vorzug gibt"
nein, es wird nie eine generel algemein gültige antwort geben!!!! da jeder mensch ein anderes Universum in seinen kopf trägt und körperlich unterschiedlich reagiert.
und da einfach jede*r betroffene für sich, ihre/seine auf sich passende antwort finden muß!!!
selbst die antipsychiatrie macht kein Kreuzzug für das absetzen von Medikamenten.. sie weißt sogar auf die gefahren hin und weiß durchaus auch dadrauf hin!! wer das nicht sieht , hat sich schlicht und einfach nicht mit antipsychiatrie auseinander gesetzt.
sie sind ein sehr gutes aufklärerisches Instrument, wenn man Infos vernab der predigten von psychiatrie sucht.
sie wißt auf, das ein weg ohne medis möglich ist! und da stell ich mich jetzt einfach mal als beweis hin!
klar hab ich Probleme, aber die haben die menschen mit medis ja auch.
"Berücksichtigt man dies, wird klar, das man "sicherer" ist, wenn man Medikamenten den Vorzug gibt"
es wird ganz klar nicht klar, das man generell sicherer ist mit Medikamenten.
die selbst mord raten bei medikamentierten Personen ist enorm hoch.. und ich wage zu behaupten das dieser umstand nicht nur auf eine schwere form der Störung zurück zu führen ist, sondern auch auf das chaos was zb eine nicht mono-Therapie auf den menschen ausübt. und Medikamente gerade bei bipolaren einseitig wirken und das andere Problem beschleunigen könnten.
ich würde dein satz umschreiben in :
berücksichtigt man dies, ist man klar sicherer , wenn man mit Medikamenten kein Glücksspiel spielt und ihnen die arbeit überlässt...sondern sie bewußt und gezielt einsätzt, wenn es nötigig ist. klar ist man sicherer, wenn man seid langem Medikamente nimmt, diesen umstand nicht schnell zu ändern..sondern es langsam, mit viel Reflektion, Aufmerksamkeit und professioneller hilfe tut.
so!!!
soweit mein Senf dazu..
cheers