Hallo Heike!
Dank für dein geduldiges und sachkundiges Eingreifen, in dem von mir eröffneten Baum. Du trägst hier zur Versachlichung bei.
Selbstverständlich ist mein Thema, für manchen, kein leichtes, da ich die Psychiatrie eben auch zu Teilen in Frage stelle. Ich habe aber genauso eine stärker werdende Kritik, am System, in Teilen der Psychiaterschaft feststellen dürfen. Hier versuchen Menschen das System zu verändern und tragen durch ihre wissenschaftliche Infragestellung, der derzeitigen Behandlungspraxis, zu langfristig angelegten Veränderungen bei. So z.B. geschen bei einer zweitägigen, trialogischen, Tagung der Chariete, in Berlin. Bei der Veranstaltung war ein lieber Freund anwesend, mit dem ich meine bisher letzte Selbsthilfegruppe aufgebaut und gemangt habe.
Dort wurden medikamentöse Interventionen vorsichtig aber durchaus umfassend in Frage gestellt und die Behandlungspraxis als zu wenig individuell kritisiert. Für Anamnese und Begleitung muß der Facharzt, im Bereich der Psychiatrie wesentlich mehr finanzielle Mittel bewilligt bekommen. Das macht die Behandlung, wie das Besipiel der erfolgten Psychiatriereform, in Großbritanien, zeigt nicht zwangsläufig teurer, in jedem Fall aber wirksamer und humaner.
Wie du mitbekommen haben dürftest, treffe ich so wie du es zu recht allgemein anmahnst, meine Entscheidungen in Absprache.
Wie schon erwähnt neige ich, sollte eventuell ein Aufenthalt anstehen zu Vorabsprachen. Dies habe ich auch für den Fall des Scheiterns meines kontrollierten und begleiteten Absetzversuches unternommen. Es ist Schulmedizin Valproat, im Krisenfall auch ausnahmsweise (Nebenwirkungen) per Infusion zu verabreichen.
Liebe Grüße, Buro
m. / Jahrgang 1966 / Diagnosestellung mit 15 Jahren / Bipolar 1 / rapid cycling / in EU-Rente