Hallo Deborah,
du scheinst mich schlicht für einfältig zu halten, ich kann es mir nicht mehr anders erklären.
Dein Bestehen darauf, mir noch zum soundsovielten mal zu erklären, was Hilfe durch Nichthilfe bedeutet lässt nur diesen Schluss zu.
Damit,
"Indem ich ihm die Verantwortung für seine Entscheidungen abnehme oder auch nur reinrede (das gilt auch bei Krankheit), versuche ich, Schmerz bei mir zu verhindern oder zumindest erträglich zu machen. Dabei geht es also gar nicht in erster
Linie um Hilfe für den andern (sondern für mich selbst)."
unterstellst du mir schlicht Egoismus.
Bist du schon mal auf den Gedanken gekommen, dass es selbstlose Hilfe und Solidarität unter Menschen gibt? Ohne, dass reingeredet wird oder Entscheidungen abgenommen werden. Und dass ich vielleicht noch immer nicht Co-Abhängig oder krank bin, weil ich den Schmerz, der natürlich schon da ist, einfach annehme, als etwas ganz normales, das ich weder verhindern noch erträglicher machen kann?
Dass es für eine 54 jährige Frau die schon ein, wie viele andere auch durch Höhen und Tiefen gekennzeichnetes Leben gelebt hat, eventuell noch andere Möglichkeiten gibt damit klarzukommen.
Das
"Co-Abhängigkeit bedeutet in diesem Fall: es handelt eine um eine ungesunde, verdrehte Form des Sich-selbst-helfen-wollens". mag schon so sein, aber da ich nicht Co-Abhängig bin, trifft es auf mich einfach nicht zu.
Kannst du dir vorstellen, dass es auch unterstützende Angehörige gibt, die NICHT Co-Abhängig sind?
Bei diesem Thema bist du derart festgefahren, dass ich dir, ein letztes Mal, versichern möchte,
ich verstehs wie es gemeint ist liebe Deborah.
Weißt du, wie sagt ihr Betroffenen zu uns Angehörigen doch so gerne: gut gemeint, ist nicht gut gemacht.
LG kins
**********************************************************************************************************
Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach