Die betroffene Person setzt sich, über vermutlich noch genommene Therapiestunden hinaus, leider nicht mit ihrer Erkrankung auseinander. Etwas zum Thema lesen schon gar nicht. Dies wird in der Familie noch bestärkt. Ich bin -als nicht mal direkter Angehöriger- interessanterweise der Einzige, der sich überhaupt eingehender mit dieser Erkrankung auseinander gesetzt hat und weiterhin auseinander setzt.
Obwohl seit nun 5 oder 6 Jahren diagnostiziert, wird die Erkrankung in der Familie totgeschwiegen. Selbst untereinander wird nicht darüber geredet. Ich denke, dass das für die betroffene Person in jeder Hinsicht kontraproduktiv ist. Auch wenn man keine direkte Hilfe leisten kann, dürfte es für einen Betroffenen nicht unwichtig sein zu wissen, dass die Erkrankung wahrgenommen wird. Man im Rahmen seiner Möglichkeiten für einen da ist.
Friday hat schon richtig gesagt, dass ein Außenstehender eh nichts machen kann. Ganz besonders dann, wenn er die einzige Person ist, die das Problem überhaupt berührt. Wie frustrierend das sein kann, brauche ich in diesem Forum aber sicher niemandem erzählen.
Grüße
ICD