Hallo statler

Diese stimmungswechsel kenne ich auch. Es ist die positive grundeinstellung, dann kommt stress oder es kommen immense belastungen, die ich fast nicht (er) tragen kann. Dann kippts schon mal in energielosigkeit.

Es sind aber nicht so krasse schwankungen wie auch schon und ich bewältige zum teil belastungen, die früher zum nervenzusammenbruch und akuten phasen geführt hätten. Ich würde das auch noch knapp nicht als wackelig bezeichnen bei mir, denn in mir drin steckt noch stabilität, die mich das aushalten lässt. Trotzdem ist das etwas gefährlicher für mich, weil nicht mehr viel spielraum da ist.

Das mit den selbsterfüllenden prophezeihungen kenne ich aus situationen, die mir grosse angst machen. Manchmal braucht es da einen längeren prozess diese ängste anders anzuschauen und möglichkeiten zu sehen. Dann gerate ich weniger in den strudel, dass es sowieso schlecht wird für mich.
Bezüglich arbeitssituation gab es diese ängste bei mir über ganz lange zeit. Erst als ich bemerkte, dass ich entweder meine psychische gesundheit riskiere oder aufhören muss, entwickelte ich eine veränderte strategie. Das hat sich zum guten entwickelt und ich bin wieder hoffnungsvoll.

Durch den langen umgang mit der krankheit kann ich nach dingen, die für mich nicht wie gewünscht gelaufen sind, schneller wieder mut finden, etwas zu bewirken, was in die richtige richtung führt und positives erleben.

Manchmal sind diese schönen momente dünner gesät und es gibt viel leid oder seelische qualen.

Was ich aus dem ganzen für mich gelernt habe: auch scheinbar unüberbrückbare hindernisse und grosse herausforderungen müssen mich nicht zwingend in eine phase stürzen. Es gibt auch strategien zur bewältigung.

Ich kenne das auch, wenn von aussen "bad news" kommen oder ich da in situationen gerate, bei denen ich mehr oder weniger nur darauf reagieren kann. Ich versuche zu sehen, was in meiner hand liegt.

Auf der anderen seite: irgendwann ist zu viel dann auch viel zu viel und es wird kritisch.

Ich denke, wenn mich etwas runter ziehen will, was ich machen kann, um das abzufedern:
-ein gespräch
-in die natur
-bewegung
-musik
-kreativität
-schreiben
-ablenkung
-den gefühlen für eine bestimmte zeit raum geben
-ausruhen
-urlaub nehmen, falls möglich und es gut tut
-was mir gerade einfällt und mir gut tut

Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten