Hallo Irma,
ich hatte bei einem Lithiumspiegel von 0,65 vor einigen Monaten eine sehr schmerzhafte Schulterschleimbeutelentzündung. Mein Hausarzt verordnete mir bis zu 2400 mg Ibu täglich, obwohl ich ihn darauf aufmerksam machte, dass ich Lithium einnehme. Davon habe ich maximal 1800 mg genommen und keine Auffälligkeiten oder Nebenwirkungen bemerken können.
Die Apothekerin äußerste sich eher besorgt um die Kombination von Ibu mit Lithium, meine Psychiaterin sagte aber - auf meine gesonderte Rückfrage - bei so einem relativ niedrigen Lithiumspiegel bräuchte ich mir keine Gedanken wegen Vergiftungsgefahr machen.
In der Art hatte es ja auch Flyhigh geschrieben.
Ich habe dennoch so wenig wie möglich an Ibu genommen, insgesamt vielleicht eine Woche lang.
Die höchste Dosierung/1800 mg nahm ich vielleicht über zwei Tage.
Das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung.
Dass bereits eine einmalige Dosis von 400 mg Ibu so starke Reaktionen, wie von dir beschrieben, hervorrufen könnte, scheint mir wenig wahrscheinlich.
Gute Besserung dir!
Liebe Grüße,
Miramis
Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends