Hallo Laury,
Ich habe mir hier den Chat mal durchgelesen und scheinbar hat man hier bereits irgendwelche Erfahrungen mit dir gemacht. Da ich weder dich noch die anderen kenne, antworte ich dir einfach mal geradeaus und hoffe es nützt:
Ich habe Abilify von 2014 bis 2016 als Langzeitmedikation genommen, allerdings zuletzt nur noch in geringster Dosierung (2,5mg) und dann ausgeschlichen. 2016 hatte ich auch nochmal eine Hypomanie und schwere Depression. Seitdem nutze ich das Medikament wenn ich Frühwarnzeichen wahrnehme (die auf Übererregung hindeuten, Unruhe, schlechter Schlaf) als Deckel, meistens erstmal hoch rein (bis zu 20mg) und dann langsam ausschleichend für 2, 3 Monate.
Ich empfinde das Medikament als erdend, kann dann wieder viel klarer und rationaler Denken, nicht sedierend und auch sonst hatte ich unter dem Mittel bisher die wenigsten Nebenwirkungen. Leider hemmt Abilify meine Kreativität und Leidenschaft/ Spontanität. Meine Therapeutin und ich hatten zudem den Verdacht, dass es Depressionen begünstigt (bei mir quasi schnell überdosiert ist). Ich hab mich damit immer etwas gedämpft gefühlt. Trotzdem ist es das Medikament meiner Wahl, wenn ich mehr Stabilität brauche.
Von einer Freundin von mir kann ich noch berichten, dass sie es überhaupt nicht vertragen hat und es ihre Sehkraft stark beeinträchtigte. Gibt leider kein Patentrezept bei Psychopharmaka, so praktisch es auch wäre.
Ich hoffe ich konnte dir etwas Aufschluss geben
Sternschanze