Hallo zora
Das kenne ich gut, welches ist der richtige zeitpunkt für die rückkehr an den arbeitsplatz?
Oder manchmal fängt es noch früher an, wann ist der richtige zeitpunkt für den klinikaustritt.
Das ist eine sehr schwierige frage, die man abschliessend erst rückblickend beantworten kann.
Früher habe ich es stark davon abhängig gemacht, ob ich die leistung geben kann. Meine einschätzung stellte sich nach tagen oder wochen als falsch heraus, ich mochte nicht mehr mithalten und so ging die anstellung zu ende.
Heute habe ich einen arbeitsplatz, an welchem ich weniger unter druck stehe, abliefern zu müssen. Deshalb ist mir der wiedereinstieg schon mehrmals geglückt und ich hätte genügend selbstvertrauen das wieder einmal zu schaffen.
Es ist schon so, wenn ich mich konfrontiere, reinstürze, mich damit auseinander setze, kann das unterstützend sein, dass es besser wird.
Es ist ein schmaler grat zwischen es wird dadurch besser und der überforderung, und damit die lage verschlimmert sich.
Situationen zu meiden, die stress auslösen können ist auch nur halbgut. Besser gesagt für den ersten moment gut, aber nicht für die zukunft.
Ich habe es auch viel mit ängsten zu tun, das wurde zwar in der klinik nicht als panikattacken diagnostiziert. Dennoch verstehe ich wie einschränkend ängste sein können und dass die ängste von mir gefordert haben mein leben ihnen anzupassen. Einen teil der ängste konnte ich schon behandeln, damit sie besser werden.
Ich habe es ohne zusätzliche medis versucht, sondern durch gut und tief durchatmen, wenn die ersten zaghaften angstgefühle aufkommen. Dann legt sich das und wenn sie wiederkommen, dasselbe gut ins zwerchfell atmen, langsam atmen. Dann habe ich mir auch gedanken zurechtgelegt, die den ängsten paroli bieten. Was mir auch hilft, ist versuchen nicht vorauszudenken, einfach ein moment nach dem anderen zu nehmen. Ich habe bemerkt, dass ich sonst die angst richtiggehend herauf beschwöre.

Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten