Hallo :)

ist ein bisschen eine Zwickmühle, in der Du da steckst. Du willst zurück in den Alltag, aber es ist vielleicht zu früh dafür... und mit Panikattacken geht´s halt einfach nicht, aber gleichzeitig ist halt irgendwann ein zurück notwendig- manchmal auch schon, weil kein Krankengeld mehr verfügbar ist...Ich glaube man muss ergründen, wann und wie die Panik hochkriecht, sie auch durchstehen und mit jedem Mal ein bisschen lernen, welcher Grundkonflikt vorliegt, damit man herausbekommen kann, wo in der Biographie das seinen Ursprung hatte und dann überlegen, welche Maßstäbe man an sich selber legt in den Momenten, ehe man der Angst ausgeliefert scheint.

Ich hatte früher / ca 16 Jahre her / Panikattacken, es war oft auf großen Plätzen in der Öffentlichkeit bis hin zur absoluten Handlungsunfähigkeit und schierer Verzweiflung, stand dann nur noch weinend zitternd da und war dabei , in mich selber herunterzusacken...
so begann damals nach Arztwechsel und deiner Zeit der Nichtbehandlung
die Behandlung bei einer anderen Ärztin. Ich glaube ich habe mich einfach plötzlich alleingelassen gefühlt, überfordert und dünnhäutig und das nur, weil ich um mich herum in der Stadt lauter fremde Gesichter sah, so nah und trotzdem fremd... und die hatten alle was zu tun und schienen so auf Ihrem Weg-hatte was mit realem Verlassenwerden zu tun. -

ich musste nicht so durch die Gegend wetzen wie die und ich brauchte auch nicht denken, dass die Ihr Leben dadurch alle so toll " im Griff " hatten.

Am Anfang bekam ich Tavor expidet, eine Schmelztablette, die man sich unter die Zunge legt, dass ist zum Unterbrechen einer Panikattacke sehr schnell wirksam, aber ein Beruhigungsmittel, dass nur äußerst selten eingesetzt werden sollte. Aber vielleicht würde es helfen mit Deinem Arzt zu besprechen ob er da Optionen sieht. Und wenn Du weißt Du hast es im Notfall, so kannst Du drauf verzichten es zu nehmen... hat dass es da ist schon genug. HAb ich glaube ichh nur 5 oder 6 Mal gebraucht, bis ich keine Panikattacken mehr hatte.
...
Ich kann mich wieder ganz normal in der Stadt bewegen, ohne an früher denken zu müssen....
Dass ich dann wieder einen Behandler an der Seite hatte hat das Verschwinden lassen. Soweit von mir.


Ich wünsche Dir , dass sich ein Weg auftut, wie Du reagieren kannst. Wenn ich heute merke es geht in die Richtung atme ich stark ein und aus . Die Redewendung erstmal tief durchatmen kommt nicht von ungefähr. Das auch nur so über mich, es soll in keinem Fall Dein Erleben irgendwie klein reden....

Lieben Gruß

Zora