Hallo Milla.
Du hast es gut beschrieben finde ich und auch das Problem,
rechtzeitig zu reagieren, kennen glaube ich die meisten in so einer Situation.
So einfach ist es eben nicht zu erkennen und zu reagieren.
Ich habe auch stabile Freundschaften, seit vielen Jahren, auf die kann ich mich immer
verlassen und die auf mich. Ich kenne es aber auch, dass sich Menschen auch nach langer
gemeinsamer Zeit von mir abwenden, weil sie es im Endeffekt doch nicht aushalten können,
dass die Krankheit einfach den Lebens Rhythmus beeinflusst um das mal 'sanft' auszudrücken.
Ist ja auch jedem sein Recht, wenn ihm etwas zu viel ist, seine Entscheidung zu treffen
und sich zu distanzieren. Da gibt's auch nichts zu diskutieren, das machen toxische Menschen
meiner Erfahrung aber ohne Ende. Wenn ich mich dann distanziern will,
endet das in einem absoluten Drama mit Drohungen und Beleidigungen etc. solches Verhalten
kann ich absolut nicht nachvollziehen und ist in gewisser Weise auch eine Selbstbestätigung,
dass es doch wirklich richtig war, sich zu distanzieren. Kennst du das so oder so ähnlich?
Das Cannabis bekomme ich auf Privatrezept und muss es selber zahlen.
Als Schmerz Therapie ist es zugelassen in Deutschland. Aber erst,
wenn herkömmliche Medikamente nichts bringen. Bei Adhs, ms und einigen anderen
Krankheiten werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Ich gehe aber mal davon aus,
dass hier auch Anträge etc. nötig sind und es nicht so einfach ist, eine 'Zulassung' zu bekommen.
Ich hatte meiner Ärztin davon vorgeschlagen und sie empfand es als sehr sinnvoll für meine Situation.
Ich kann darurch essen und schlafen, also bekomme Appetit, die Übelkeit verschwindet und
werde müde und der Körper entspannt. Meine Ärztin kennt mich seit vielen Jahren, wir haben sehr viele
Medikamente ausprobiert und so wie es ist, klappt es ganz gut. Ich bin nicht symptomfrei (überhaupt nicht) - aber dass ich wenigstens schon mal schlafen und essen kann ist die halbe Miete.
Liebe Grüße!