Hey Vulpini,
Ich fühle mit dir. Für mich ist es schon immer erschreckend gewesen, wie sehr sich meine Sicht auf eigentlich alles von Phase zu Phase ändern kann. Ich bin wie ausgewechselt und habe aber auch absolut keinen Zugang mehr auf meine vorherige Sichtweise und Gefühle. Das ist anstrengend und das wird es vermutlich auch bleiben.
ABER es gibt bestimmt trotzdem Strategien, die einem hierbei helfen können. Ich versuche mich tagtäglich (vor allem wenn ich akut Symptome verspüre) mit meinen Gedanken und Gefühlen schriftlich auseinanderzusetzen, heißt ich schreibe und schreibe und schreibe. Das ist sicherlich nicht für jeden was, aber mir hilft es sehr, mich zu erden und zu ordnen und zu neuen Erkenntnissen zu kommen. Vielleicht kannst du dir auch eine Liste anfertigen mit möglichen Mantras um mit der enormen Diskrepanz besser umgehen zu können. Dann kannst du ausprobieren, welches am besten für dich funktioniert.
Ansonsten viel auf dich achten und dir immer wieder bewusst machen: du hast das schon oft durchgestanden, es ist immer vorüber gegangen und hat dich stärker gemacht.
Ich weiß nicht, ob hier überhaupt etwas hilfreiches dabei war, aber eigentlich will ich nur sagen, dass ich das wirklich gut nachfühlen kann und damit auch immer wieder zu kämpfen habe, wie wahrscheinlich viele hier. Vor allem wenn man gerade mal wieder das Gefühl hat, dass das niemand nachempfinden kann, ist es schön, sich mit anderen Betroffenen austauschen zu können.
Ich hoffe du findest eine passende Möglichkeit für dich.
LG
Zeitlupenraserei