Zuma,
Ich habe das gelesen, was Du über mich gelesen hast.
Dann mache ich mal konstruktiv weiter.
Mich regen ja immer diese Beziehungstäter so auf. Ella sammelt sich jetzt hier
die Informationen, die sie so braucht. Frauen wollen Männer ändern. Kleidung,
Möbel und hier auch Psyche. Er muss doch so werden, wie sie ihn gerne hätte.
Und wir liefern den Stoff. Was macht Ella ohne uns? Und all die anderen?
Sie hat sich auf ihn eingelassen wie er war. Und wenn das nicht mehr passt,
muss er sich dann ändern? Sie weiß, was für ihn besser ist?
Ich finde, das stinkt. Und zwar deshalb: Sonst können viele Leute einen Abstand
von psychisch Kranken einhalten. Keine Jobs, keine was weiß ich. Und wenn dann
Frauen zu Hochform auflaufen, wenn der Partner bipolar ist. Weil das kann man
doch ändern. Die Beziehung wird dann erst, wie sie nie gewesen ist. Und sie hat
ihn gerettet. Und sich selbst die Beziehung.
Diese Erwartungen sind doch was anderes, als wenn man jemanden zum Arzt
bringt oder ihn sonst wie unterstützt. Wenn man eben die Krankheit nach vorne
stellt und nicht die Beziehung.
Ja, und entweder kommt dann so ein nordkoreanisches Umerziehungsprojekt
(ist wohl übertrieben, aber wie fühlt sich ein Maniker, der so bleiben will, wie er ist
und das nicht darf, weil da eine Frau zu viel war?)
Ehrlich gesagt.
Wenn ich könnte, würde ich ja auch jeden umerziehen. Jeden, bei dem ich das
richtig fände. Anfangen würde ich mit den Freunden von mir, die zu viel Alkohol
trinken. Hört da auch nur einer auf mich? Ganz sicher nicht.
Rauchen ist das nächste ekelhafte Thema. Hört auch keiner auf mich.
Und wo ich das so schreibe. Wenn ich an Alkohol und Nikotin scheitere, was
ist dann wohl mit Manien, die gerne gelebt werden? Eben.
Was mir ja auch nicht gefällt, ist dieses "Hinter seinem Rücken schreiben".
Und wenn zum Schluss das einzige Ergebnis wäre, dass dieser Erkrankte
das Forum kennenlernt durch Ella, dann wäre immerhin etwas gewonnen.
Viele Grüße
Cornelia
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 13.08.20 22:14.