Hallo Ella,
ich finde deinen Eingangspost sehr klar formuliert in Bezug auf dich.
Du bist eine gestandene Frau mit erwachsenen Kindern, wie dein Freund auch. In den 2/3 deines bisherigen Lebens hast du sicher eine Menge Lebenserfahrungen gemacht. Du schaust nicht mehr so blauäugig wie junge Mädchen oder Frauen auf die Beziehung mit einem Bipo. Ich hoffe mal, du hast deine eigene Wohnung und Konto, sowie einen guten Kontakt zu deinen Kindern.
Du hast Grenzen für dich benannt. Die solltest du kommunizieren an deinen Freund, immer wieder wenn nötig, und konsequent einhalten.
Du schreibst von deinem Helfersyndrom, Bist du dem mal auf den Grund gegangen, welche Ursachen wohl bei dir dahinter stehen und wie du freundlich
zu dir damit umgehen kannst?
Es gibt verschiedene Ausprägungen der bipolaren Störung. Nicht jeder
muss alles kaputt schlagend auf den harten Boden der Realität aufschlagen. Jeder beschreibt eher das, was er selbst erlebt hat.
Vielleicht wäre es für dich ein Weg, ihn mit deiner Liebe zu ihm loszulassen und dir dabei klar zu machen, die Tür bleibt einen Spalt offen für den
Notfall. Ist nicht ganz einfach und verlangt Konsequenz und Selbstdisziplin.
LG
s.