Hallo,
ich habe mal eine Verständnisfrage. Ist mit der disphorischen Manie eine allgemeine Gereiztheit und Aggressivität gemeint? Also was derjenige selbst auch so fühlt, also auch selbst wahrnehmen kann, als Gereiztsein. So wie ich in der Depression bzw. vor allem aber in der PMS ein ständiges Genervtsein und Angespanntheit fühle, die sich auch mal kurz in Aggression entladen kann? Aber mir ist das meistens bewusst. Wobei es in der Depression eher noch ein Vorlauf der Depression ist, als wenn ich versuche etwas dagegen zu setzen und gereizt reagiere, bis ich dann letztlich in die Depression absinke.
Oder gehört es auch schon dazu, dass bei Widerspruch, bzw. nicht teilen können der Gedanken, Vorstellungen und Wünsche des Anderen oder dass derjenige sich ausgebremst fühlt eine Gereiztheit und später auch Mißtrauen aufbaut, sozusagen als Reaktion?
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.20 11:29.