Oh,
Frankk,
Du bist einfach so nett.
Ja, liebe Almandin,
mir hilft dann, was mir eine Freundin schickte, als gar nichts mehr ging:
Breathe, darling. This is just a chapter, not your whole story.
S.C. Lourie
Letztes Jahr war ich mir nicht mehr geheuer, da bin ich in die Klinik: Ich war wirklich mit dem Planen des Suizids beschäftigt (eine Freundin hatte kurz vorher einen Suizidversuch unternommen, den sie dank meiner Predigt: "110 geht immer!", das ich als Mantra wiederholt habe für sie
im letzten Moment überlebt hat (im Wegdämmern fielen ihr miene Worte ein...intubiert auf Intensiv...- manchmal ist dumm, wenn man vom Fach ist, dann kann man es). Es war andererseits klar: wegen der Kinder darf ich es nicht, und trotzdem war ich nur beschäftigt mit dem Formulieren von den Briefen für beide...
und beim Spazieren, da musste ich immer über die Bahnschienen.
Wie gesagt, da hab ich mich einkassiert.
Die Pause in der Klinik hat gut getan.
Aber nach kurzere Zeit dann wollte ich nur noch wieder nach Hause und konnte nicht, weil man Mann gesagt hat, Du kommst hier nur rein, wenn Du nicht gegen ärztlichen Rat gehst.
Hört sich wahrscheinlich nicht so nett an, aber ich bin froh, dass er unsre Kinder schützt und er hatte ja grad erst wieder nen Manie vorher überstanden. Und wer meine Texte kennt, er war ja selbst in einem sehr schlechten Zustand...
Danach war es auch nicht weg:
Ich hab viel gelesen, auf dem Bett gelegen. Mich gezwungen zum Spazieren gehen. Zum Yoga.
Und mit meinen Kindern gespielt. Im Garten gearbeitet.
Und mit Freundinnen gesprochen. Wobei ich das dann oft auch nicht mag. Aber mit den engsten. Kurz.
Eingekauft: leckeres Essen.
und mich gefreut, wenn ich einen Tag geschafft hatte. was mit zwei Kindern ja auch noch mal anders ist.
Und übrigens: Auch gnädig und gütig mit mir sein...
Du bist nicht allein.
Ah und grad hilft mir (allerdings grad einfach euthym) das Buch: Glück von matthieu ricard super weiter.
Ein buddhistischer Mönch, der in Paris promoviert hat.
Herzliche Grüße
Fünkchen