ich denke, ich habe eine wahl.
die krankheit bipolare störung hätte ich mir selber nicht ausgesucht, das ist wahr.
ich habe eine wahl, die krankheit anzunehmen und für mich das beste daraus zu machen.
es gibt manchmal dinge, die sind vorgegeben und ich habe keinen einfluss auf die sache selbst, z. b. darauf ob ich die diagnose habe oder nicht.
aber ich kann entscheiden, ob ich die krankheit an meine hand nehme und meinen lebensweg so zufriedenstellend, wie es geht, gehe.
ich kann entscheiden, ob ich mir sorge trage und alles unternehme, um möglichst wieder in die stabilität zu kommen. das ist mein wunsch und mein ziel. wenns wieder eine zeit geklappt hat und dann eine neue phase kommt, lasse ich mich nicht unterkriegen, danach wieder anschluss zu finden an die stabile zeit vorher. nach einer phase kann es auch sein, dass ich gewisse dinge nicht mehr so haben will wie vorher.
ich schaue auch gerne aus dem fenster, ich habe extra einen stuhl und einen kleinen tisch so hingestellt, dass ich in die natur schauen kann.
konzentrationsprobleme habe ich keine. dass ich mich konzentrieren kann ist sehr wichtig für meine arbeit.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten