Hallo,
in diesem Faden lese ich gute Ansätze denn hier könnte man den Spruch anbringen:
Medikamente sind nicht alles aber ohne ist alles nichts.
Deshalb ist nicht die Anzahl der Tabletten entscheidend bei so einer schweren Störung wie der Bipolaren, sondern was führt zur seelischen Stabilität möglichst ohne Nebenwirkungen.
Es ist richtig, die Aufklärung, die früher vernachlässigt wurde, ist ein ganz wichtiger Bestandteil um sich selber zu verstehen, die Krankheit einzuordnen und somit Gestaltungsmöglichkeit für das Leben zu haben.
Fast jeder Mensch hat eine Störung aber sie ist jedes Mal anders und das zu verstehen ist die eigene Aufgabe,
dafür kann man sich Hilfe holen oder selber lernen, um sich zu verstehen mit dem individuellen Problem. Ob dabei ein, zwei, drei oder wie viel auch immer, Medikamente notwendig sind, ergibt sich durch das Austesten.
Hier wird deutlich, Lithium allen scheint bei der bipolaren Störung die Stabilität und den Ausgleich nicht zu schaffen rein chemisch im Gehirnstoffwechsel gesehen und wenn man an die Mischformen der Diagnose denkt, z.B. an schizoaffektiver Störung, dann ist das einleuchtend. Deshalb sind die Informationen über die eigene innere Befindlichkeit so wichtig und die angebotene Psychoedukation ist der Weg dorthin.
Ich nehme auch zwei Medikamente, habe oft versucht das Neuroleptika abzusetzen aber trotz Arztwechsel ist es mir nicht empfohlen worden. Nun habe ich mich seit längerem abgefunden, nehme Lithium wie es der Spiegel verlangt und 100 mg das bekannte Amisulprid in Form von Solian. Mein Augenzwinkern dazu: Eine Tochter, so ich eine hätte, würde ich Solian nennen, so wohlklingend ist der Name in meinen Ohren.