Hi,
ein Text zwischen Kontrolle und Verzweiflung, so ist mein Eindruck.
Respekt erst einmal dafür, dass Du so an Dir arbeitest und das Beibehalten der Kontrolle ein sehr bewusster Teil Deines Alltags ist. Auch dieses Dasein für andere. Der Nachteil besteht nach meiner Erfahrung mit mir selbst, dass es dafür in Deinem Alltag keine Kompensation und offene Anerkennung zu geben scheint, Deinen Sohn und Deine zwei Freunde mal ausgeschlossen. Das schlaucht natürlich.
Sind Forderungen nach adäquaten Respekt und Nähe in der dementsprechenden sozialen Interaktion gleich zu setzen mit dem Wort anstrengend? Das würde ich pauschal nicht so sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass Du sehr viel gibst, aber egal in welcher Situation wesentlich weniger zurückbekommst. Dieses gefühlte Ungleichgewicht nagt langfristig innerlich an einem und führt dann zu der von Dir innerlichen (übertriebenen) Einschätzung, dass Du nichts Wert bist.
Vielleicht sollte man mal Deine aktuellen Gedanken auseinandernehmen und schauen, was ist real und wo übersteuerst Du innerlich? Dann wäre es auch anzudenken, die eigene Haltung - Hilfsbereitschaft - kritisch zu hinterfragen. Diese Deine Hilfsbereitschaft kann schon dermaßen extrem sein - sorry für die Wortnutzung -, dass Dein Anspruch nicht mit der gesellschaftlichen Realität übereinstimmt...Bitte nicht Deine Prinzipien verraten, aber manchmal ist auch für sich selbst weniger mehr.
Dein Text ist mir nicht unbekannt...
So meine ersten Gedanken, nebulos