Die Krankheit ist irrational und daher extrem schwer zu handhaben, weswegen u.a. die Medikamente, deren Notwendigkeit für mich unbestritten ist und wo ich diszipliniert bin, ein wichtiger Teil sind, aber fernab (eine bildliche Übertreibung) von Ärzten, Medikamenten und psychotherapeutischen Einrichtungen macht es vielleicht mal Sinn, einfach mal zu schauen, wie sehen die Krankheitssyptome bei mir aus, was machen sie mit mir, mit welchen Nebenwirkungen habe ich zu tun, wie wirken diese auf mich...und dann ist die Frage in Verbindung mit der medizinischen Vesorgung, wie kann ich präventiv, reaktiv agieren und reagieren, was sollte ich akzeptieren, um nicht permanent zu kollabieren...wie kann ich
persönlich mein Leben anpassen, so dass es lebenswert bleibt. Die Krankheit lässt sich nicht zu 100% absichern, aber ab wann setze ich eine Grenze, wo ich mich automatisch zurückziehe...
Und vor allem, wie ich richte ich mein Leben so ein, dass es mir trotz Krankheit Spaß macht. Diesen letzten Punkt kann nur jeder selbst für sich angehen, da hilft kein Arzt und selbst der Psychologe ist diesbezüglich eingeschränkt, vielleicht gibt es Unterstützung durch die Umgebung oder Familie...und hier braucht man viel Geduld und muss Schmerzen aushalten können. Langsam vermute ich, dass dies der Knackpunkt ist.