Re: Bitte um möglichst fundierte Antworten

02. 08. 2018 01:07
Ganz ehrlich: Ich kann die juristischen Aspekte nicht bewerten. Ebenso bin ich kein Arzt, das heisst ich kann da nicht dozieren über Medikamente, deren Wirkungen, über die ICD-Diagnosekriterien.

Darum versuche ich es auf eine andere Art und Weise:
Die Diagnose selbst ist zwar wichtig, weil man darauf die Behandlung aufbaut. Ich denke allerdings auch, ohne Arzt zu sein, das manche Grenzen fliessend sind, das sich nicht alles bei jedem Patienten eindeutig diagnostizieren lässt, wo man irgendwie zu 100% sicher sein kann, das man jetzt Bipolar ist, oder was anderes wie Borderline.

Aber das Wichtige ist:
Die Diagnose ist eine Sache. Die Frage nach der Behandlung eine andere, darum sollte man sich nicht verrennen in medizinischen Fachbegriffen und Diagnosekriterien, sondern einen anderen Ansatz wählen: Erstmal versuchen, die stärksten Symptome in den Griff zu kriegen, damit man sich selbst stabilisieren kann. Damit man aus einem Loch raus kommt oder verhindern kann, das man unter extreme Belastungen gerät (wie etwa, das sich eine Hypomanie in Manie entwickelt und man abdreht, bis schlimmstenfalls hin zur Psychose)

In deinem Fall kommt das körperliche Leiden wohl dazu, mit Diabetes und Co. das dich einschränkt. Trotzdem solltest du versuchen, in wenigstens winzigen, minimalen Schritten vorwärts zu gehen und z.B. irgendwie zu versuchen, deinen Umkreis zu erweitern, das du weiter gehen kannst und nicht in einem Gefängnis endest. Dazu sind ggf. auch Medikamente und anderes notwendig, dass aber müssen Ärzte entscheiden.

Aus meiner Sicht halt so...
Ich habe mich auch lang gefragt, ob meine Diagnose überhaupt stimmt. Habe sie angezweifelt. Nur am Ende musste ich einsehen, das all dieses verheddern in Diagnosekriterien mich persönlich nicht weiter bringen wird. Darum eben, habe ich den Ansatz entwickelt, erstmal die schwierigsten Symptome abzusenken, damit ich stabiler werde und dann hat man auch wieder neue Kraft, sich überhaupt der Sache zu stellen. Auch wegen Gericht und Ärzten und sowas.

Wichtig ist am Ende nur, das man es schafft, die Sachen so abzusenken, damit man seine eigene Lebensqualität steigern kann. Das alleine bringt meist genug, das man wieder Energie und Reserven hat. Darum eben, mein Ratschlag an dich, verheddere dich nicht in Namen von Krankheiten, ob du jetz dieses oder jenes hast, sondern: Analysiere gemeinsam mit dem Arzt oder Psychologen, oder auch Freunden etc, deine Probleme, was dich schwächt und kaputt macht und dann, was man dagegen tun kann. Vielleicht auch abseits des Arztes neues ausprobieren, z.B. in deinem Fall mit Diabetes und Co. auch mal andere Dinge ausprobieren wie Traditionelle Chinesische Medizin oder ähnliches. Bringt dir vielleicht auch was für deine Gesundheit.

Vielleicht ist das nicht die Antwort, die du dir erhofft hast. Das dir jemand Klarheit gibt. Aber vergiss niemals, das man immer noch irgendwie die Lebensqualität wieder steigern kann, wenn man nur lang genug nach einem Weg sucht, der einem weiterbringt.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Bitte um möglichst fundierte Antworten

traumgestalt 1367 29. 07. 2018 17:11

Re: Bitte um möglichst fundierte Antworten

dino 498 29. 07. 2018 20:23

Re: Bitte um möglichst fundierte Antworten

Wesker 414 02. 08. 2018 01:07

Re: Bitte um möglichst fundierte Antworten / Merkzeichen "G"

traumgestalt 418 05. 08. 2018 17:30

Re: Bitte um möglichst fundierte Antworten / Merkzeichen "G"

Wesker 338 05. 08. 2018 20:01

Re: Bitte um möglichst fundierte Antworten

caribeso 416 06. 08. 2018 19:05

Re: Bitte um möglichst fundierte Antworten

traumgestalt 413 07. 08. 2018 13:07

Re: Bitte um möglichst fundierte Antworten

caribeso 513 07. 08. 2018 18:38



In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.

Klicken Sie hier, um sich einzuloggen