Hallo Supernova,
ich habe auch während schlechten Phasen immer mal wieder mit Suizidgedanken zu kämpfen.
Eigentlich mein ganzes Leben, immer wieder.
Das einzige Medikament, mit welchem ich keine Suizidgedanken hatte war Lithium, welches ich leider nicht vertragen habe.
Mit meiner Familie rede ich darüber nicht, obwohl wir ein sehr gutes Verhältnis haben, da ich sie nicht belasten will (will nicht, dass sie sich Sorgen um mich machen), mit Freunden rede ich darüber sehr selten, bis gar nicht.
Ich weiss nicht, wohin ich die Suizidgedanken einordnen soll, manchmal sind es eher "suizidale Attacken", ohne eine eindeutige längere Depression zu haben, eventuell sind es manchmal noch "Überreste"/Symptome von Borderline, diese Diagnose habe ich bereits im Teenageralter bekommen.
Ich weiss auch, dass meine Mutter dies früher auch hatte, Bruder meiner Grossmutter hat sich das Leben genommen und keiner wusste genau, warum.
Als sehr hilfreich empfinde ich einen Therapeuten zu haben, mit welchem man darüber offen reden kann, ohne Angst haben zu müssen eingewiesen zu werden. Ich kann meine Psychiaterin jede Zeit kontaktieren/per Whatsapp anschreiben, auch an Wochenenden und während ihrer Ferien. Ich weiss, dass nicht alle Psychiater/Therapeuten so einsatzbereit sind.
Die Erfahrung gemacht zu haben eine Person zu haben auf welche man sich jederzeit verlassen kann, war/ist für mich eine sehr wertvolle Erfahrung. Viel wertvoller als jedes Medikament der Welt.
So, jetzt bin ich, glaube ich, mit meinem Schreibdurchfall fast fertig:-)
Es freut mich, dass es dir wieder besser geht.
LG A.