Also "anders" war ich mein ganzes Leben. Hatte schon im Kindergarten Probleme im Sozialverhalten.
Glaub auch schon in der Grundschule Momente die ich rückblickend als depressive Symptome deuten würde. Damals fing auch mein Suchtverhalten an, Zucker und Süßigkeiten.
In der Pubertät wurden die Depressionen dann schlimmer, es kam Alkohol und sehr viel Cannabis dazu. Denke damals auch die ersten anzeichen einer Manie die aber nicht als solche gedeutet wurden.
Mit 17 dann meine erste schwere Psychose, wo aber niemand Richtung bipolar oder ähnlichem getippt hat. Wurd alles an den Drogen festgemacht und es wurd als drogeninduzierte Psychose eingeordnet. Danach kam eine sehr chaotische Phase, wechsel aus Depression, Drogenmissbrauch, Psychosen. Erst ab etwa 21 wurde es wieder etwas stabiler durch eine Partnerin und eine Ausbildung die ich begonnen hatte.
Es folgten Jahre die zwar stabil von den Lebensumständen aber sonst eher depressiv mit leichten hypmanischen Episoden waren.
Da ich kurz vor 30 noch mal psychotisch wurde hatte ich dann erstmal die Diagnose Schizophrenie.
Die Diagnose Bipolar Typ 2 hab ich nun erst knapp 1 Jahr, also seit 35. Im Sommer hatte ich eine hypomanische Phase und hab mich unheimlich gut gefühlt.
Seit September oder Oktober nimmt die Depression wieder überhand.
Frage mich im Moment wie ein stabiles Leben denn aussehen könnte. Stabil klingt für mich depressiv und nicht Leistungsfähig :(