Puh, ich glaube das erste mal depressiv war ich mit 16/17. Damals war das alles noch nicht so sonderlich schlimm. Kam trotz Depression in der Schule, in sozialen Bereichen , im Nebenjob , etc. relativ gut zurecht. Also kein Vergleich zu heutigen depressiven Episoden. Ich würde also sagen, dass das alles irgendwie schleichend begann. Mit 17/18 wurden mir im Rahmen der Schmerztherapie Opioide verordnet, die haben halt auch ihren Teil dazu beigetragen, dass ich mit den Depressionen alltagsfähig war und zurecht kam. Zumindest bis die Toleranzentwicklung einsetzte und ich die Dosis nicht weiter erhöhen konnte. Allerdings haben die Schmerzmittel natürlich nur die Symptome gedämpft und nicht das eigentliche Problem bekämpft, sodass es nur dazu führte, dass meine psychische Erkrankung kaschiert wurde und sich die Diagnose herausgezögert hat.
Ich hab immer aufgeschoben zum Psychiater zu gehen. Klar war mir aber schon, dass etwas nicht mit mir stimmt. Hilfe habe ich mir erst im Mai diesen Jahres, also mit 20 gesucht. Dem ging eine manische Episode voraus mit allem was eben so dazu gehört und da habe ich ordentlich Mist gebaut, sodass ich eingesehen habe, dass es Zeit ist, etwas zu ändern. Also lasse ich mich nun behandeln und habe den Entzug gemacht.
Liebe Grüße.