Heike schrieb:
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> Dass es hier sicherlich auch berechtigte Kritik an
> ForumsschreiberInnen gibt, will ich gar nicht in
> Abrede stellen. Eine kontroverse Diskussion ist
> auch okay, doch für mich kommt da auch viel
> Aggressivität mit, auch hin und wieder (nicht
> immer) spüre ich das (subjektiv) bei Dir. Wobei
> ich eine Sache zwischen Dir und tschitta neulich
> sehr schön fand, dass du da (bzw. ihr beide) auch
> einlenken konntest und wertschätzende Statements
> kamen.
Also, ich bin auch nur ein Mensch und trotz Medi's hab ich sogar
noch Empfindungen, kann kognitiv noch "komisches" erfassen und
rege mich glatt auch mal auf, evtl auch zu sehr ;) Ich schreibe halt
meine "private" Meinung, bin aber durchaus in der Lage, die anderer
auch stehen lassen zu können, das willst oder kannst du nicht sehen ?
Ich kann mich auch entschuldigen und stehe zu Fehlern, wenn ich denn
solche erkenne/einsehe (was hier bislang nicht der Fall ist), das hab ich
hier nicht erst bei tschitta getan, sondern auch früher schon und das
gedenke ich auch so beizubehalten. Ich bin auch gar kein Medi-hardliner,
aber seit 5 Jahren lese ich hier und hab so ca. 95% aller Beiträge seit dem
gelesen, sozusagen "berufsbedingt" ;) Meine Erfahrung/Einschätzung hat
sich auch daraus entwickelt, und Fakt ist nun mal, das die allerwenigsten
ganz ohne Medi's auskommen, einige kommen mit wenig und/oder Bedarf hin,
aber der ganz große Teil nimmt und braucht Medikamente und erfährt
dadurch Linderung und mehr Lebensqualität. Wenn dann jemand kommt,
"aufmal" Bipolar ist und meint, vor lauter "Erkenntnis" andere aus Medikamenten
quatschen zu müssen, da werde ich eben auch mal sauer und dann teile ich
auch mal aus.
Und ich finde, das "aus den Medis sabbeln" ist ein sehr aggressiver Akt gegen
die Gesundheit vieler hier Hilfe suchender, zumal, wenn die hier "neu" sind und
erkennbar verunsichert einen Umgang mit der Krankheit suchen. Ich weiss z.b.
von Leuten, die dadurch verängstigt keine Medikamente nehmen und daher (in
meinen Augen unnötig) weiter leiden müssen, weil hier Angst vor Medikamenten
gemacht wird. Das kann's ja in einem Selbsthilfeforum auch nicht sein, oder ?
Es sterben deutlich mehr durch die Folgen der Krankheit (Suizid, Unfälle, etc)
als durch das nehmen von Medikamenten, das wird hier schnell mal "übersehen".
Aber ich werde mal sehen, ob ich meine "angepisstheit" besser im Zaum halten
kann, schließlich bin auch ich nicht im Besitz der allumfassenden, alleinigen
Wahrheit. Was mich aber nicht abhält, das, was ich für "wahr" halte, vehement
zu verteidigen. Muss nicht richtig sein und muss schon lange nicht allen gefallen.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.17 13:49.